Sechs Anzeichen fĂŒr kranke Augen
Mit zunehmendem Alter nimmt die Sehkraft ab und das Risiko, eine Augenkrankheit zu bekommen, steigt. Schon ab 40 Jahren sollte man daher seine Augen regelmĂ€Ăig beim Arzt untersuchen lassen, rĂ€t der Berufsverband der AugenĂ€rzte. ZusĂ€tzlich sollte man auf VerĂ€nderungen beim Sehen achten. Dabei können auch hĂ€ufiges Stolpern oder ein unsicherer Gang Zeichen fĂŒr nachlassende Sehkraft sein.
Augenkrankheiten der Generation 40 Plus
Fast jedem fĂ€llt irgendwann ab 40 oder 45 auf, dass die Buchstaben beim Lesen verschwimmen. Die Altersweitsichtigkeit ist allerdings noch die harmloseste Erkrankung der Generation 40 Plus. Ihr kann man mit einer entsprechenden Brille begegnen. Andere verbreitete Augenkrankheiten wie die Altersbedingte (AMD), das Glaukom (GrĂŒner Star) und die diabetische Retinopathie können unbehandelt zum Verlust der Sehkraft fĂŒhren.
Das TĂŒckische an allen drei Erkrankungen ist, dass die Betroffenen jahrelang keine Schmerzen haben. Auch erste Sehstörungen werden leicht ĂŒbersehen. LĂ€sst die Sehkraft dann aber spĂŒrbar nach, ist die Augenkrankheit meist weit fortgeschritten und das Augenlicht möglicherweise gefĂ€hrdet.
Schatten, Schleier und verschwommen Bilder
Die AMD tritt meist nach dem 50. Lebensjahr auf. Bei den Ăber-75-jĂ€hrigen ist etwa jeder dritte bis fĂŒnfte Deutsche betroffen. Bei der Krankheit gehen die Sinneszellen an der Stelle des schĂ€rfsten Sehens zugrunde. Betroffene bemerken beim Lesen zunĂ€chst eine verschwommene Stelle, haben aber keine Schmerzen.
Wer hingegen wie durch eine trĂŒbe Scheibe oder einen grauen Schleier sieht, leidet vermutlich unter grauem Star. Bei dieser Augenkrankheit, die im Alter fast jeden trifft, trĂŒbt sich die Linse allmĂ€hlich ein. Die Krankheit lĂ€sst sich allerdings gut behandeln.
Unsicherer Gang und hÀufiges Stolpern
Die tĂŒckischste Augenkrankheit ist der GrĂŒne Star. Typisch fĂŒr die auch als Glaukom bezeichnete Krankheit ist ein Gesichtsfeldschaden, bei dem einzelne Teile des Sehfelds nicht mehr wahrgenommen werden. Allerdings ersetzt das Gehirn oft fehlende Bildteile, sodass erste SchĂ€den oft unbemerkt bleiben, erlĂ€utert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). Objekte, die man betrachtet, werden zwar noch gut gesehen, aber oft nicht die, die direkt daneben liegenden. Das AnstoĂen an Objekten kann daher ein Anzeichen fĂŒr ein Glaukom sein. Ebenso ein unsicherer Gang oder Stolpern. Auch wer beim Lesen hĂ€ufig in der Zeile verrutscht, leidet möglicherweise unter dem Augenschaden.
Rund 500.000 Menschen in Deutschland leiden an GrĂŒnem Star, der vor allem durch einen zu hohen Augeninnendruck entsteht. Jedem zehnten davon droht der Verlust des Augenlichts. Da es im frĂŒhen Stadium gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist eine FrĂŒherkennung wichtig.