Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
HomeGesundheitKrankheiten & SymptomeDepression

Altersdepression: So erkennen Sie die Warnzeichen — und finden Hilfe


Schlagzeilen
AlleAlle anzeigen
Symbolbild für einen TextWolkenkratzer wackelt – Menschen fliehenSymbolbild für einen TextDer Mann, der Trump anklagen sollSymbolbild für einen TextKubicki vergleicht Habeck mit Putin
Anzeige
Loading...
Loading...
Loading...

So erkennen Sie die Warnzeichen einer Altersdepression

Von t-online, afp, dpa, hs

Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Senior: Im Alter sind Menschen anfälliger für schwere Krankheiten (Symbolbild).
Senior: Im Alter sind Menschen anfälliger für schwere Krankheiten (Symbolbild). (Quelle: NADOFOTOS/getty-images-bilder)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Die Gefahr, dass ältere Menschen an einer Depression erkranken, ist deutlich höher als bei jüngeren. Jedoch wird eine Altersdepression nicht immer erkannt. Dabei ist eine Behandlung wichtig, denn die schwere Krankheit kann tödlich verlaufen.

Das Wichtigste im Überblick


  • Wie kommt es zu einer Altersdepression?
  • Welche Symptome können auftreten?
  • Wie sind eine Depression und Demenz zu unterscheiden?
  • Wie bekommen Depressive Hilfe?
  • Wie können Sie einer Altersdepression vorbeugen?
  • Wie können Angehörige helfen?

Im Alter können alle Arten von Depressionen auftreten. Wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe berichtet, ist die Depression nach der Demenz die häufigste psychische Erkrankung bei über 65-Jährigen. Eine spezielle Altersdepression gibt es im ärztlichen Diagnosesystem (ICD-10) nicht. Allerdings weist die Depression im Alter besondere Symptome auf und wird nur schwer erkannt. Die Suizidrate bei depressiven Senioren ist außerdem höher.


Depressionen: Zehn populäre Irrtümer

Irrtum Nr. 1: Zu viel Stress macht despressiv. Das kann man pauschal nicht sagen. Große Belastungen zum Beispiel im Job können eine Depression zwar verstärken, allerdings sind die Gründe dafür vielschichtiger. Oft ist die Neigung zur Depression biologisch bedingt und wird durch schlechte Erfahrungen, etwa in der Kindheit, verstärkt.
Irrtum Nr. 2: Wer depressiv ist, begeht Selbstmord: Das stimmt so nicht. Nicht jeder, der depressiv ist, ist potentiell suizid-gefährdet. Das hängt vom Schweregrad der Depression ab. Dennoch verändert die Depression das Denken des Betroffenen und die Sicht auf die Welt und sollte daher sehr ernst genommen werden.
+8

Sie sind antriebslos, erschöpft oder empfinden eine innere Leere? Finden Sie mit unserem Selbsttest heraus, ob möglicherweise eine Depression dahintersteckt.

Wie kommt es zu einer Altersdepression?

Wenn Ihre Eltern oder Großeltern über 65 sind, dann sind sie anfälliger für schwere Krankheiten. Damit steigt auch die Gefahr für eine Depression. Ob ein Mensch depressiv wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • schweren Krankheiten
  • depressiven Familienmitgliedern
  • chronischem Stress
  • Drogenabhängigkeit
  • Angst- oder Essstörungen

Welche Symptome können auftreten?

Wenn Sie bemerken, dass Ihre Eltern oder Großeltern nur noch über ihren Gesundheitszustand klagen, dann sollten Sie aufmerksam sein und genau hinhören. Denn nach Angaben der Stiftung Deutsche Depressionshilfe sind bei älteren Menschen körperliche Beschwerden erste Anzeichen für eine Depression. Senioren richten ihre Aufmerksamkeit besonders auf körperliche Leiden und nicht auf die gedrückte Stimmung. Eine eindeutige Diagnose ist daher oftmals schwierig.

Folgende Symptome können ein Anzeichen für eine Depression sein:

  • starkes Klagen über körperliche Beschwerden
  • Appetitlosigkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Rückzug von Freunden und Familie
  • Konzentrationsstörungen
  • Schuldgefühle, Ängste und Zukunftssorgen
  • Schlafstörungen und Müdigkeit
  • keine Lust auf Sex

Wie sind eine Depression und Demenz zu unterscheiden?

Depressive Patienten sind in der Regel nicht desorientiert, sie können beispielsweise Datum und Uhrzeit nennen. Bei Demenzkranken ist dies häufig nicht mehr der Fall. Bei der Schilderung ihrer Beschwerden ist bei depressiven Patienten der damit einhergehende Leidensdruck zu spüren, während Demente ihre Beschwerden häufiger bagatellisieren oder dazu neigen, die Defizite zu verstecken.

Wie bekommen Depressive Hilfe?

Die Depression im Alter wird nicht anders behandelt, als die von jungen Menschen. Wenn Sie einen Betroffenen in der Familie haben, dann können Sie eine große Hilfe sein, indem Sie ihn zu einem Arztbesuch begleiten. Der Hausarzt kann dann körperliche Beschwerden wie eine Schilddrüsenunterfunktion ausschließen und eine Überweisung an einen Psychologen oder Psychotherapeuten ausstellen. Die Behandlung einer Depression ruht meistens auf drei Säulen:

  • Psychotherapie
  • Psychopharmaka (Antidepressiva)
  • Sport und Entspannung

Wie können Sie einer Altersdepression vorbeugen?

Ein Patentrezept, um einer Depression vorzubeugen, gibt es nicht. Reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung, indem Sie emotionalen Stress abbauen und negative Gedanken vermeiden. Mit diesen Maßnahmen können Sie einer Depression im Alter außerdem vorbeugen:

  • regelmäßige Bewegung
  • chronischen Stress vermeiden
  • Entspannungsphasen einplanen
  • persönliche Stärken anerkennen
  • soziales Umfeld pflegen
  • ausreichend Schlaf
  • ausgewogene Ernährung

Holen Sie sich ärztlichen Rat, wenn eine gedrückte Stimmung längere Zeit anhält.

Wie können Angehörige helfen?

Als Angehöriger können Sie erste Anzeichen der Krankheit am leichtesten bemerken und einen Anstoß zu einer Behandlung geben. Informieren Sie sich gut über Depressionen, damit Sie die Probleme von Depressiven besser nachvollziehen können und mehr Verständnis aufbringen. Folgendes sollten Sie beim Umgang mit depressiven Menschen beachten:

  • einen Arzt zu Rate ziehen
  • zu einer Therapie ermuntern
  • Verständnis für die Probleme aufbringen
  • mit Ratschlägen vorsichtig sein

Freunde oder Angehörige von depressiven Menschen können selbst durch die Krankheit belastet werden. Achten Sie auf sich und haben Sie realistische Erwartungen an sich selbst. Angehörige sind wichtig, können aber einen Therapeuten nicht ersetzen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
  • Stiftung Deutsche Depressionshilfe
  • Eigene Recherche
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
A
AnalthromboseAtherom

















t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagramYouTubeSpotify

Das Unternehmen
Ströer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlängerung FestnetzVertragsverlängerung MobilfunkHilfe & ServiceFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website