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Knochenschwund: Warum Früherkennung so wichtig ist

Von t-online, mf

Aktualisiert am 22.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Ärztin erklärt Patientin das Röntgenbild: Osteoporose ist eine der zehn häufigsten Erkrankungen weltweit.
Ärztin erklärt Patientin das Röntgenbild: Osteoporose ist eine der zehn häufigsten Erkrankungen weltweit. (Quelle: FatCamera/getty-images-bilder)
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Knochenbrüche bei geringem Anlass, Verlust der Körpergröße und Knochenschmerzen: Bei diesen Symptomen liegt der Verdacht auf Osteoporose nahe. Heilbar ist die Skeletterkrankung bislang leider nicht. Doch es gibt gute Behandlungsmöglichkeiten. Je früher die Diagnose erfolgt, desto wirksamer sind sie.

Das Wichtigste im Überblick


  • Warum brechen die Knochen bei Osteoporose?
  • Wie wird der Knochenverlust festgestellt?
  • Knochenverlust vorbeugen: Wie geht das?
  • Sport und Bewegung stärken die Knochen
  • Diese Therapien gibt es bei Osteoporose

Etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann in Deutschland erleiden im Laufe ihres Lebens einen Knochenbruch, der in Verbindung mit Osteoporose steht. Die Skeletterkrankung gehört weltweit zu den zehn häufigsten Erkrankungen. Allein in Deutschland sind rund sieben Millionen Menschen betroffen.


Osteoporose: Sieben Symptome

1. Schrumpfen/Größenverlust: Ein starkes Schrumpfen durch Osteoporose ist nicht unüblich, bis zu 20 Zentimeter sind bei schwerer Osteoporose möglich. Die Ursache für den Größenverlust sind Brüche an den Wirbelkörpern, die die Wirbelsäule zusammensacken lassen.
2. Gebückte Haltung: Bei fortgeschrittener Krankheit kann es zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule kommen. Das kann sich im Verlauf bis hin zum Buckel ("Witwenbuckel") und Rundrücken entwickeln. Der Rundrücken kann auch zu weiteren körperlichen Symptomen wie etwa Sodbrennen oder Kurzatmigkeit führen.
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Warum brechen die Knochen bei Osteoporose?

"Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Erkrankung des Skeletts, bei der die Knochen an Festigkeit verlieren und leichter brechen", sagt Professor Amling, Leiter des Instituts für Osteologie und Biomechanik (IOBM) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Der Knochen werde lebenslang umgebaut und erneuert. Wenn dieser Umbau aber aus der Balance gerate, nehme die Knochendichte mit zunehmendem Alter ab.

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"Die Ursache für eine solches Ungleichgewicht sind verschiedene Faktoren. Hierzu dazu gehören die individuelle Körperkonstitution, die Lebensweise und Hormone", sagt der Experte. Bei Frauen in den Wechseljahren lasse die Produktion des Sexualhormons Östrogen nach, das für den Schutz vor Knochenmasseabbau mitverantwortlich sei. Fehlen Östrogene, kann dies zu einem Rückgang von Knochengewebe führen. Die Osteoporose bleibt so oft lange Zeit unentdeckt und offenbart sich dann erst durch Knochenbrüche der Hüfte, der Wirbelkörper oder des Handgelenkes.

Wie wird der Knochenverlust festgestellt?

Um festzustellen, ob Osteoporose vorliegt, gibt es verschiedene Messverfahren. "Eine Knochendichtemessung in DXA-Technologie ist die erste Möglichkeit, um zu überprüfen, wie es um die Knochendichte steht", sagt Amling. Dabei werde der Mineralsalzgehalt der Knochen, an beiden Hüften und der Wirbelsäule, gemessen. Das Ergebnis dieser DXA-Messung werde als T-Score angegeben und zeige, wie stark die gemessene Knochendichte von der Knochendichte junger gesunder Erwachsener abweiche.

Neben der DXA-Technologie ist die hochauflösende quantitative Computertomographie ein weiteres ergänzendes Verfahren, um den Beginn oder das Vorhandensein einer Osteoporose festzustellen.

"Von einer Vorstufe zur Osteoporose, auch Osteopenie) genannt, spricht man, wenn der T-Wert zwischen -1,0 und -2,5 liegt", erklärt der Experte. "Wenn er unter -2,5 liegt, handelt es sich definitionsgemäß um eine Osteoporose."

Die Diagnostik beschränkt sich aber nicht nur auf die Knochendichtemessung. Auch eine gründliche Anamnese von Lebensstil, Ernährung, familiärer Belastung, eventuellen Knochenbrüchen in der Vergangenheit und körperliche Aktivität des Patienten gehören dazu.

Knochenverlust vorbeugen: Wie geht das?

Um Osteoporose im Alter zu verhindern, kann jeder selbst etwas tun. "Zur Vorbeugung dient alles, was den Knochen stärkt. Beispielsweise sollten Risikofaktoren wie Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss gemieden werden und das Körpergewicht sollte im Normalbereich liegen", sagt Amling. Ein knochenfreundlicher Lebensstil beginne bei einer kalziumreichen, ausgewogenen Ernährung, einer regelmäßigen körperlichen Bewegung und einer ausreichenden Zufuhr von Vitamin D.

Vitamin D ist von entscheidender Bedeutung dafür, dass der Körper das Calcium aus der Nahrung aufnehmen kann. Besteht ein Mangel, so greift der Körper die Calciumreserven des Skeletts an und wir verlieren Knochen.

Sport und Bewegung stärken die Knochen

Sportliche Aktivität regt den Knochenstoffwechsel an und fördert so den Knochenaufbau. Amling empfiehlt einen "individuell angepassten Mix aus Ausdauer-, Kraft- und Balancetraining". Aber auch jede alltägliche körperliche Aktivität sei empfehlenswert. für Senioren hat der Arzt einen besonderen Tipp: "Neben dem gezielten Training von Muskeln und Gleichgewichtssinn sollten gerade die älteren Menschen ihre Koordination und die Trittsicherheit stärken."

Ein solches Koordinationstraining kann einfach in den Alltag eingebaut werden, beispielsweise in Form von Treppensteigen und regelmäßigen Spaziergängen. Mögliche Stolperfallen in der häuslichen Umgebung sollten beseitigt werden – zum Beispiel rutschende Läufer, Falten im Teppich, lose Kabel oder unebene Türschwellen.

Diese Therapien gibt es bei Osteoporose

Prof. Dr. Michael Amling: Je früher die Osteoporose erkannt wird, desto besser ist sie therapierbar. Bei jedem Knochenbruch muss geprüft werden, ob eine Osteoporose ursächlich ist. Calcium und Vitamin D sind die Basis der Osteoporose-Therapie. Daneben stehen heute zahlreiche sehr wirksame Osteoporose-Medikamente zur Verfügung, die mit ihren Wirkstoffen entweder übermäßigen Knochenabbau bremsen können oder aber den Knochenaufbau gezielt fördern.

Die Auswahl der für die jeweiligen Patientinnen und Patienten am besten geeigneten Therapie erfolgt individuell angepasst an die Art und Ausprägung der Osteoporose. Osteoporose ist heute kein Schicksal mehr, sondern eine sehr gut zu behandelnde Erkrankung.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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