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Diese drei Krankheiten drohen "Best Agern"

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 20.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Ein Patient wird untersucht: Mit fortschreitendem Alter wird das Thema Gesundheitsprävention immer wichtiger.
Ein Patient wird untersucht: Mit fortschreitendem Alter wird das Thema Gesundheitsprävention immer wichtiger. (Quelle: jacoblund/getty-images-bilder)
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Osteoporose, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ab der Lebensmitte steigt die Anfälligkeit für diese Leiden. Doch zum Glück lässt sich mit ein paar einfachen Maßnahmen gegenlenken.

Das Wichtigste im Überblick


  • Osteoporose: Mit zunehmendem Alter werden die Knochen spröde
  • Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit kommt oft ab 45
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ab 50 Jahren steigt das Risiko

Osteoporose: Mit zunehmendem Alter werden die Knochen spröde

Es ist normal, dass mit zunehmendem Alter die Knochendichte abnimmt. Bei Osteoporose (Knochenschwund) ist dieser Prozess beschleunigt. Der Abbau der Knochenmasse beginnt bei Frauen früher als bei Männern. Durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel. Das Sexualhormon ist ein wichtiger Knochenschützer. Ab dem 50. Lebensjahr ist bei Frauen der Knochenabbau daher beschleunigt. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab 50 Jahren erkrankt an Osteoporose.

  • Selbsttest: Wie hoch ist Ihr Risiko für Osteoporose?

Osteoporose: Fünf Mythen über die Knochenkrankheit

Mythos Nr. 1: "Bei Osteoporose am besten schonen". Nach der Diagnose Osteoporose neigen Betroffene aus Angst vor Verletzungen oftmals zu weniger Bewegung und Schonung. Dabei wirkt sich Aktivität sowohl auf das körperliche als auch auf das psychische Bewegung und gezielter Muskelaufbau tragen dazu bei, dass sich Knochensubstanz automatisch verdichtet und verfestigt.
Mythos Nr. 2: "Fetthaltige Lebensmittel schaden". Natürlich führt übermäßige Kalorienzufuhr zu Übergewicht und damit auch zu Stoffwechselstörungen. Jedoch basieren osteoporotische Erkrankungen nicht auf zu viel Körpermasse an sich, sondern gehen einher mit falschem Essverhalten. Daher sind kalziumreiche Kost mit Milch, Sojaprodukten oder Gemüse ratsam.
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Osteoporose vorbeugen: Tipps

Osteoporose beziehungsweise einem Fortschreiten des Knochenschwunds vorbeugen helfen, können Sie mit einem gesunden Lebensstil. Bewegen Sie sich regelmäßig. Die Knochen müssen beansprucht werden, damit der Knochenstoffwechsel aktiv ist und knochenstärkendes Kalzium in die Knochen eingebaut werden kann.

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Struktur eines gesunden Knochens (links) und die Auflösung der Knochensubstanz bei Osteoporose (Mitte und rechts)
Struktur eines gesunden Knochens (links) und die Auflösung der Knochensubstanz bei Osteoporose (Mitte und rechts) (Quelle: cosmin4000/getty-images-bilder)


Am besten bewegen Sie sich im Freien. Der Körper braucht Sonnenlicht, um Vitamin D bilden zu können. Vitamin D wiederum ist wichtig, um Kalzium in die Knochen zu schleusen. Mit einer kalziumreichen Ernährung stellen Sie die Mineralstoff-Versorgung sicher. Rauchen Sie nicht. Die in Zigaretten enthaltenen Giftstoffe wirken sich negativ auf den Knochenstoffwechsel aus.

Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit kommt oft ab 45

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Diabetes-Risiko. Bei der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes) besteht zum einen ein Insulinmangel und zum anderen ist die Wirkung des Insulins in den Körperzellen vermindert (Insulinresistenz). Laut der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) ist bei einer Diabetes-Erkrankung die Lebenserwartung eines 50-jährigen Mannes im Vergleich zu der eines Mannes ohne Diabetes um 5,8 Jahre verkürzt.

Bei den 50-jährigen Frauen sind es 6,5 Jahre. Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren eines Altersdiabetes gehören ein Alter ab 45 Jahren und genetische Faktoren. Doch es gibt Einflüsse, die sich steuern lassen.

Diabetes mellitus Typ 2 vorbeugen: Tipps

Zu den bedeutenden beeinflussbaren Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 gehören Übergewicht (Adipositas), Bewegungsmangel, eine unausgewogene Ernährung, Bluthochdruck und Rauchen. Laut der DDS hilft eine gesündere Lebensweise nicht nur, einem Diabetes vorzubeugen, sondern kann einen bestehenden Diabetes in "einen Schlummerzustand" versetzen. Experten raten zu einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung – mindestens 30 Minuten Sport täglich – und Rauchverzicht.

Zucker, Fett und Softdrinks sollten nur in Maßen verzehrt werden. Gesund hingegen sind Ballaststoffe, wie sie unter anderem in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten reichlich enthalten sind. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wirken sich vor allem Ballaststoffe aus Vollkornprodukten positiv auf die Cholesterolkonzentration im Blut aus und "senken mit wahrscheinlicher Evidenz das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2".

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ab 50 Jahren steigt das Risiko

Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt mit dem Alter ebenfalls zu. Statistischen Erhebungen zufolge steigt ab dem 45. Lebensjahr das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt. Bedeutende Gefahren für das Herz sind Bluthochdruck und Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose/ Gefäßverkalkung). Die Ablagerungen (Plaques) erhöhen das Risiko für lebensbedrohliche Blutgerinnsel und machen die Gefäßwände starr und rau.

Sie verlieren an Elastizität. Dauerhaft zu hohe Blutdruckwerte setzen die Gefäße starkem Druck aus und schädigen sie langfristig. Angaben der Deutschen Hochdruckliga e.V. zufolge wären fünfzig Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle vermeidbar, wenn rechtzeitig etwas gegen einen zu hohen Blutdruck gemacht würde.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen: Tipps

Ausreichend sportliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung mit reichlich frischen Zutaten helfen, Bluthochdruck und Arteriosklerose vorzubeugen und senken so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Weitere Artikel


Wer zudem aufs Rauchen verzichtet, punktet mit einem Extra-Gefäßschutz: Der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zufolge haben Raucher gegenüber Nichtrauchern ein etwa doppelt so hohes Risiko für einen Hirninfarkt und ein doppelt bis vierfach erhöhtes Risiko für eine Gehirnblutung. Die Schadstoffe im Tabak greifen die Blutgefäße an.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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Ann-Kathrin Landzettel
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