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Basaliom (Basalzellkarzinom): Anfangsstadium, Lebenserwartung, Heilungschancen


So erkennen Sie ein Basaliom


Aktualisiert am 25.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Frau cremt Mann die Nase mit Sonnenmilch ein: Die Nase ist besonders anfΓ€llig fΓΌr Basaliome.
Frau cremt Mann die Nase mit Sonnenmilch ein: Die Nase ist besonders anfΓ€llig fΓΌr Basaliome. (Quelle: Ridofranz/getty-images-bilder)

Basalzellkarzinome (Basaliome) genannt, entwickeln sich meist im Gesicht, etwa auf Stirn oder Nase. Wir erklÀren, wie Sie diese Form von weißem Hautkrebs erkennen und wie sich ein Basaliom auf die Lebenserwartung auswirkt.

Basaliome sind Krebstumoren, die aus der untersten Zellschicht der Oberhaut hervorgehen – der Basalzellschicht. Der Name ist allerdings veraltet und unter Fachleuten nicht mehr gΓ€ngig: Sie sprechen lieber von Basalzellkarzinomen, um zu verdeutlichen, dass es sich um eine Krebserkrankung handelt. Karzinom stammt vom griechischen Wort fΓΌr Krebs ab.

Basalzellkarzinome sind weniger aggressiv als andere Krebsarten, weil sie langsam wachsen und meist keine Absiedlungen (Metastasen) bilden. Dennoch kΓΆnnen sie gefΓ€hrlich werden: Unbehandelt dringen sie immer weiter in die gesunde Haut vor und kΓΆnnen spΓ€ter auch darunterliegende Gewebe wie Knorpel und Knochen zerstΓΆren. Um das zu verhindern, ist es wichtig, die Tumoren mΓΆglichst frΓΌh zu erkennen.

Sind Basaliom und weißer Hautkrebs dasselbe?

Nein, Basalzellkarzinome (Basaliome) sind eine Form von weißem Hautkrebs. Es gibt aber noch eine andere Form von weißem Hautkrebs, nÀmlich das Plattenepithelkarzinom, auch Spinaliom oder Stachelzellkrebs genannt.

Weißer Hautkrebs heißt so, weil er nicht aus Zellen entsteht, die Pigmente bilden. Wenn pigmentbildende Zellen (Melanozyten) zu Krebszellen werden, wachsen sie zu dunklen Tumoren heran. Deshalb werden sie auch als Melanome oder schwarzer Hautkrebs bezeichnet. Weißer Hautkrebs hingegen ist meist nicht pigmentiert und daher heller.

Basalzellkarzinome erkennen

Basaliome zu erkennen ist nicht einfach, weil sie in vielfÀltigen Formen vorkommen kânnen, die sich in ihren Àußeren Merkmalen stark unterscheiden. Fachleute sprechen von Subtypen. Am verbreitetsten sind das knotenfârmige Basalzellkarzinom und das oberflÀchliche Basalzellkarzinom.

Das knotenfârmige Basaliom ist ein hautfarbener oder râtlicher Tumor, der perlmuttartig schimmert. Seine OberflÀche kann von BlutgefÀßen durchzogen sein. Im Verlauf der Erkrankung kann sich eine Mulde in der Mitte des Tumors bilden. Mitunter nÀssen oder bluten Basaliome auch.

Das oberflΓ€chliche Basaliom ist flach, ragt also nicht ΓΌber die HautoberflΓ€che hinaus. Es sieht aus wie ein rΓΆtlicher Fleck, der schuppen und bluten kann. Oft macht er sich auch durch Juckreiz bemerkbar.

Wie sieht ein Basaliom im Anfangsstadium aus?

Am Anfang erscheinen Basaliome oftmals wie harmlose kleine Wunden, die aber nicht verheilen, manchmal auch wie Warzen oder Narben. Im Gegensatz zu Melanomen sind Basaliome meist hautfarben oder rΓΆtlich. Pigmentierte Basalzellkarzinome kommen auch vor, aber selten.

Wo am KΓΆrper kommen Basaliome vor?

Basalzellkarzinome (Basaliome) entstehen unter anderem durch zu viel Sonnenlicht. Daher treten sie meist an Hautstellen auf, die hΓ€ufig der Sonne ausgesetzt sind, vor allem an der Nase und im restlichen Gesicht. Sie kΓΆnnen sich aber auch auf dem Kopf, am Ohr, am Hals und seltener an den Armen oder Beinen oder am Rumpf entwickeln.

Ein wichtiges Merkmal von Basalzellkarzinomen ist, dass sie nur in behaarten Kârperregionen entstehen. Auf SchleimhÀuten (zum Beispiel im Mund), in den HandflÀchen sowie unter den Füßen kommen Basalzellkarzinome also nicht vor. Dort kânnen sich jedoch andere Arten von Hautkrebs entwickeln.

Basaliom an der Nase und am Auge (Augenlid)

Die Nase ist ein typischer Entstehungsort fΓΌr ein Basalzellkarzinom (Basaliom). Dieses kann sich zum Beispiel auf einem NasenflΓΌgel bilden oder auch auf der Nasenspitze oder an der Nasenwurzel. In den NasenhΓΆhlen sind Basalzellkarzinome normalerweise nicht zu erwarten, da dort kein Sonnenlicht hingelangt.

Meist handelt es sich bei Basaliomen an der Nase um knotenfârmige oder leicht erhabene, aber flÀchige Tumoren mit mittiger Einsenkung. Oft sind sie gerâtet, von feinen BlutgefÀßen durchzogen und/oder von einer Kruste bedeckt.

Am Auge entwickeln sich Basalzellkarzinome seltener als an der Nase, am Ohr und an der Stirn. Wenn, ist hÀufig das untere Augenlid oder der innere Augenwinkel am Übergang zur Nasenwurzel betroffen. Auch hier tritt der Tumor meist als râtliches Knâtchen in Erscheinung, welches immer wieder bluten und verkrusten kann. Am Augapfel selbst kânnen sich keine Basalzellkarzinome bilden.

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Wie wirkt sich ein Basaliom auf die Lebenserwartung aus?

Basalzellkarzinome (Basaliome) wirken sich in der Regel nicht auf die Lebenserwartung aus, weil sie so gut wie nie Metastasen bilden und den KΓΆrper normalerweise nicht in lebensbedrohlicher Weise beeintrΓ€chtigen.

Die Tumoren kânnen zwar in umliegendes Gewebe hineinwuchern und dann etwa Knochen und Knorpel schÀdigen. Das lÀsst sich aber meist verhindern, weil die Tumoren langsam wachsen und meist rechtzeitig entfernt werden, bevor sie allzu großen Schaden anrichten.

Wie sind die Heilungschancen beim Basalzellkarzinom?

Die Heilungschancen sind gut. Vor allem kleinere Basalzellkarzinome lassen sich in vielen FΓ€llen problemlos operativ entfernen. Bei einigen Betroffenen kehrt die Erkrankung zwar einige Jahre spΓ€ter zurΓΌck: In den fΓΌnf Jahren nach der OP entwickeln etwa zwei bis acht von hundert Erkrankten erneut ein Basalzellkarzinom.

Solche sogenannten Rezidive lassen sich aber ebenfalls gut behandeln – sofern sie rechtzeitig erkannt werden. Darum ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten im Anschluss an die Operation regelmÀßig zur Nachsorgeuntersuchung erscheinen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Γ„rzte. Die Inhalte von t-online kΓΆnnen und dΓΌrfen nicht verwendet werden, um eigenstΓ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: www.deximed.de (Abrufdatum: 30.12.2021)
  • Online-Informationen von Amboss: www.amboss.com (Abrufdatum: 30.12.2021)
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 30.12.2021)
  • Online-Informationen des Instituts fΓΌr QualitΓ€t und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 30.12.2021)
  • Online-Informationen der Krebsgesellschaft: www.krebsgesellschaft.de (Abrufdatum: 30.12.2021)
  • Weißer Hautkrebs. Online-Informationen des Bundesministeriums fΓΌr Gesundheit: www.gesund.bund.de (Stand: 2.3.2021)
  • Krebs in Deutschland fΓΌr 2017/2018. Online-Publikation der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister e.V. (GEKID) und des Zentrums fΓΌr Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut (2021)
  • Sterry, W.: Kurzlehrbuch Dermatologie. Thieme, Stuttgart 2018
  • Leitlinie im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG): Basalzellkarzinom. AWMF-Leitlinien-Register Nr. 032-021 (Stand: 1.6.2018)
  • Moll, I.: Duale Reihe Dermatologie. Thieme, Stuttgart 2016
  • Yin, Vivian T., et al.: Merritt, Eyelid and ocular surface carcinoma: Diagnosis and management. Clinics in Dermatology, Vol. 33, Iss. 2, pp. 159-169 (MΓ€rz 2015)
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