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Ja, die Redaktion hat für diesen Ratgeberartikel alle relevanten Fakten recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Warum viele Menschen bei Stress mit den Zähnen knirschen

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 11.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Junge Frau liegt im Bett mit Kieferschmerzen: Beim Zähneknirschen reiben oder pressen Betroffene ihre Zähne aneinander, das schadet auf Dauer dem Zahnschmelz und Zahnfleisch.
Beim Zähneknirschen reiben oder pressen Betroffene ihre Zähne aneinander, das schadet auf Dauer dem Zahnschmelz und Zahnfleisch. (Quelle: Hope Connolly/getty-images-bilder)
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Viele kennen das Phänomen: Unter Stress neigt der Körper dazu, zu verspannen. Betroffenen ist auch der Kiefer. Die Folge sind Zähneknirschen und -pressen. Manchmal stecken seelische Belastungen dahinter. Das Knirschen kann aber auch durch Zahn-oder Kieferprobleme entstehen.

Die wiederholte Anspannung der Kaumuskulatur, die sich in Zähneknirschen und Zähnepressen äußert, wird medizinisch Bruxismus genannt. Zahnärzte unterscheiden, ob das Phänomen im Wachzustand auftritt (Wachbruxismus) oder während des Schlafs (Schlafbruxismus). Dann steht der ganze Körper "unter Druck" – auch das Gebiss.


Was Sie gegen Stress tun können

Zu viel Stress kann auf Dauer krank machen. Betroffene leiden unter psychischen und körperlichen Folgen. Doch es gibt einige Tricks, mit denen Sie ganz leicht Stress abbauen und vermeiden können.
Der beste Weg, Stress zu vermeiden, ist eine Entspannungstechnik zu erlernen. Das kann Yoga sein, autogenes Training oder aber auch die progressive Muskelrelaxation (PMR) nach der Methode von Edmund Jacobsen.
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Bruxismus: Bei Zähneknirschen drohen Zahnschäden

Etwa 20 Prozent der Deutschen knirschen mit den Zähnen, pressen die Zähne fest aufeinander, spannen die Kaumuskulatur an oder verschieben den Unterkiefer ohne Zahnkontakt. Meist sind die unbewusste Anspannung und Bewegung der Kaumuskulatur ein Stress-Symptom. Der Zahnarzt erkennt nächtliches Zähnepressen unter anderem an Zahnabdrücken am Zungenrand oder an den Innenseiten der Wangen. Auch die Kaumuskulatur kann stärker ausgeprägt sein. Verstärktes Zähneknirschen zeigt sich zudem irgendwann durch Zahnschäden: Die Kauflächen sind zunehmend abgerieben, Zahnstücke können abbrechen, die Zähne feine Risse zeigen oder sich lockern.

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Nicht selten wachen Betroffene mit nächtlichem Zähneknirschen auf – oder ihre Partner. Reagieren die Zähne auf Kälte, Hitze, Süßes oder Saures plötzlich empfindlich, kann das ein erster Hinweis auf Bruxismus sein. "Durch das ständige Zähneknirschen wird mit der Zeit der Schmelz abgetragen und dadurch liegt das Zahnbein frei", erklärt Dr. Lena Schlender, Zahnärztin bei Carree Dental in Köln.

Häufige Ursachen von Zähneknirschen

Besonders in Belastungssituationen mit Stress und emotionalem Druck, verstärkt sich auch die Aktivität der Kaumuskulatur. Die Betroffenen beißen sprichwörtlich die Zähne zusammen. Als Ursachen von Zähneknirschen und Zähnepressen stehen im Vordergrund:

  • emotionaler Stress
  • Angststörungen
  • Depression
  • Schlafstörungen
  • Sodbrennen
  • Schlafapnoe
  • Nikotin-, Alkohol-, Drogenkonsum
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • genetische Faktoren
  • schlechtsitzende Kronen, Füllungen oder Prothesen
  • schiefe Zähne
  • Erkrankungen im Kieferbereich

Zähneknirschen und Stress

"Warum erhebliche psychische Anspannungen die primäre Ursache für Zähneknirschen sind, ist einfach erklärt: Wer unter Stress steht, spannt automatisch die Muskulatur stärker an, vor allem im Kiefer und Gesichtsbereich, im Nacken, in der Schulter und im Rücken. Das geschieht ganz unbewusst als Reaktion des Körpers zur Stressbewältigung", erklärt Schlender. "Auch Substanzen, die das Nervensystem anregen, können Zähneknirschen verursachen, etwa Alkohol, Koffein und Nikotin sowie bestimmte Medikamente, etwa Antidepressiva, Antipsychotika, Antihistaminika oder kardio-aktive Medikamente."

Zwischen dem 20. und dem 30. Lebensjahr ist Bruxismus am häufigsten. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Doch nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche knirschen relativ oft mit den Zähnen. "Auch hier stecken oft psychische Ursachen, in erster Linie Schulstress, dahinter", so die Zahnexpertin.

(Quelle: Privat)


Dr. Lena Schlender ist Zahnärztin beim Carree Dental, einem zahnmedizinischen Versorgungszentrums in Köln.

Eine Schiene schützt das Gebiss

Um Zähne, Zahnschmelz und Zahnfleisch zu schützen, empfehlen Ärzte eine Aufbissschiene für die Nacht. Auf die Zähne und Kiefergelenke wirken beim Knirschen und Pressen Kräfte ein, die das Vielfache des normalen Kaudrucks erreichen können – über 100 bis zu 400 Kilogramm pro Quadratzentimeter, sagen Studien. "Eine Schiene verhindert zwar nicht das weitere Knirschen der Zähne, aber sie entlastet die Kiefergelenke und entspannt die Kau- und Kopfmuskulatur", erklärt Schlender.

"So hilft sie zugleich, morgendlichen Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Schmerzen der Kiefermuskulatur vorzubeugen. Zugleich ist es empfehlenswert, zwischendurch immer wieder darauf zu achten, ob der Unterkiefer locker ist. So bekommt man ein Bewusstsein für Zähnepressen."

Bruxismus und die Kiefergelenkerkrankung CMD

Ohne Bruxismus-Behandlung und schützende Zahnschiene kann Zähneknirschen weitreichende Folgen haben: "Oftmals führt stressbedingtes nächtliches Zähneknirschen und -pressen zu der weit verbreiteten Kiefergelenkerkrankung Cranio-Mandibulären-Dysfunktion (CMD). Diese wirkt sich direkt auf Muskeln und Gelenke aus und führt zu Schmerzen", sagt Schlender.

Wer anhaltend unter Zähneknirschen und Zähnepressen leidet, sollte einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren, um Zahnschäden und Schäden an den Kiefergelenken zu verhindern. Psychosomatische beziehungsweise psychotherapeutische Therapien sind empfehlenswert, wenn der Stress anhält. Gegebenenfalls kann auch eine begleitende Physiotherapie oder das Erlernen von Entspannungsübungen wie die Progressive Muskelrelaxation positiv wirken.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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