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Inkubationszeit von Hepatitis B – das sollten Sie wissen


Riskanter Zeitraum
Inkubationszeit von Hepatitis B – das sollten Sie wissen

Von Lydia Klöckner

Aktualisiert am 24.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Junger Mann schaut besorgt aus dem Fenster.Vergrößern des Bildes
Die Inkubationszeit bei Hepatitis B ist lang, und das ist tückisch: In dieser Zeit sind Infizierte nämlich bereits ansteckend. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)

Wer sich mit Hepatitis B ansteckt, spürt davon anfangs nichts. Das liegt an der Inkubationszeit. Wir klären, was das ist und wie lang sie dauern kann.

Die Inkubationszeit ist der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Ausbruch einer Erkrankung. In dieser Zeit vermehren sich die Krankheitserreger im Körper, und zwar unbemerkt. Die Dauer der Inkubationszeit ist je nach Art des Erregers verschieden. Bei Hepatitis B kann sie ein bis sechs Monate betragen, im Durchschnitt sind es zwei bis vier Monate.

Das heißt: Wenn Hepatitis-B-Viren einen Menschen befallen, machen sie ihn nicht sofort krank. Anzeichen für eine Hepatitis, also eine Entzündung der Leber, treten frühestens einige Wochen nach der Ansteckung auf – wenn überhaupt: Eine Infektion mit Hepatitis-B-Viren kann sehr unterschiedlich verlaufen und führt nicht immer zu einer spürbaren Erkrankung.

Im besten Fall schlägt der Körper die Viren in die Flucht, noch ehe sie Beschwerden verursachen können. Bei Erwachsenen mit gesundem Immunsystem ist das meistens der Fall.

Es gibt jedoch auch chronische Verlaufsformen der Hepatitis B. Die Betroffenen tragen die Erreger Jahre oder Jahrzehnte in sich, ohne es zu wissen – mit potenziell verheerenden Folgen: Zum einen können Infizierte ansteckend sein, selbst wenn sie keine Symptome spüren.

Zum anderen kann sich die Infektion nach Jahren oder Jahrzehnten zu einer chronischen Hepatitis B entwickeln. Diese äußert sich zunächst nicht durch Beschwerden, zieht aber unter Umständen irgendwann eine Leberzirrhose oder Leberkrebs nach sich.

Was ist nach einer möglichen Ansteckung zu tun?

Wer befürchtet, sich mit Hepatitis B angesteckt zu haben, sollte diese Sorge mit der Hausärztin oder dem Hausarzt besprechen. Die Ärztin oder der Arzt wird im Gespräch zunächst klären, ob wirklich ein Ansteckungsrisiko bestanden hat.

Wenn ja, kann ein Bluttest auf Hepatitis B Aufschluss geben. Dieser erkennt die Infektion allerdings erst frühestens zwei Monate nach dem Risikokontakt.

In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die möglicherweise infizierte Person andere vor einer Ansteckung schützt. Zum Beispiel sollte sie keinen Sex ohne Kondom haben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts: www.rki.de (Abrufdatum: 3.6.2022)
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 3.6.2022)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 3.6.2022)
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 3.6.2022)
  • Herold, G.: Herold Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2021
  • Hepatitis B. Online-Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit: www.gbe.bund.de (Stand: 11.8.2020)
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