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Leberwerte senken: So können Sie es schaffen


Tipps für Ernährung und Lebensstil
Leberwerte senken – so können Sie es schaffen


18.07.2025 - 16:54 UhrLesedauer: 3 Min.
Frau isst SalatVergrößern des Bildes
Frau bereitet Salat zu: Eine gemüsereiche, nicht zu hochkalorische Ernährung kann dazu beitragen, die Leberwerte zu senken. (Quelle: fcafotodigital/getty-images-bilder)
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Wenn die Leberwerte zu hoch sind, besteht Handlungsbedarf. Wie sich die Werte senken lassen und welche Rolle die Ernährung spielt, erfahren Sie hier.

"Laut dem Laborbefund sind Ihre Leberwerte erhöht, das sollten wir weiter abklären": Wer diesen oder einen ähnlichen Satz aus dem Munde der Ärztin oder des Arztes hört, ist womöglich erst einmal überrascht. Denn in vielen Fällen verursachen Erkrankungen, die sich auf die Leberwerte auswirken können, über lange Zeit keine Beschwerden.

Die erhöhten Werte fallen oft zufällig bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung in der hausärztlichen Praxis auf und bieten dann Anlass zur Sorge. Zwar können die Leberwerte auch bei Menschen ohne erkennbares Gesundheitsproblem vorübergehend außerhalb des Normbereichs liegen. Eine längerfristige Erhöhung (insbesondere mehrerer Leberwerte) ist jedoch immer als Warnsignal zu verstehen: Sie legt nahe, dass etwas nicht stimmt, entweder mit der Leber selbst oder aber mit einem anderen Organ.

Zum Verständnis: Leberwerte ist der Überbegriff für verschiedene Stoffe wie Gamma-GT, AST, ALT, alkalische Phosphatase, Bilirubin, deren Konzentration im Blut etwas über den Zustand der Leber aussagt. Für jeden von ihnen gelten gewisse Wertebereiche als normal. Das heißt: Bei Gesunden liegen die Leberwerte für gewöhnlich innerhalb dieser Bereiche.

Wie lassen sich die Leberwerte senken?

Erhöhte Leberwerte lassen sich nur senken, wenn es gelingt, den Grund für den Anstieg festzustellen und die auslösende Krankheit – falls möglich – gezielt zu behandeln.

Meist stecken folgende Ursachen dahinter:

  • eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung, hervorgerufen durch eine allzu hochkalorische Ernährung und/oder Bewegungsmangel
  • durch übermäßigen Alkoholkonsum ausgelöste Lebererkrankungen (von einer alkoholischen Fettleber über eine Entzündung hin zu einer Zirrhose – also Vernarbung – der Leber)
  • Medikamente, Drogen und andere Stoffe, die die Leber schädigen
  • durch Viren bedingte Leberentzündungen (Hepatitis A bis E)
  • Gallenwegs- und Gallensteinerkrankungen

Manchmal gibt es allerdings auch andere Erklärungen für die erhöhten Werte. Dazu zählen auch Krankheiten, die nicht unmittelbar etwas mit der Leber zu tun zu haben scheinen, wie etwa Muskel- und Herzerkrankungen. (Einen Überblick über die häufigen und seltenen Gründe für auffällige Leberwerte finden Sie hier.)

Nach der Ursache richtet sich, welche Form der Behandlung sinnvoll und notwendig ist. Beispielsweise gestaltet sich die Therapie bei einer Gallenwegserkrankung anders als bei einer viralen Leberentzündung. (Wie die erwähnten Erkrankungen üblicherweise behandelt werden, ist im letzten Kapitel dieses Artikels zusammengefasst.)

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Bestimmte Maßnahmen sind bei erhöhten Leberwerten jedoch grundsätzlich empfehlenswert. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Kapitel.

Leberwerte senken – diese Tipps sind sinnvoll

Um die Leber zu entlasten, ist ein gesunder Lebensstil entscheidend. Im besten Fall fördert er die Genesung der Leber und trägt somit dazu bei, die Leberwerte zu senken.

Insbesondere folgende Tipps können zu einer gesünderen Leber verhelfen:

  • Versuchen Sie, übermäßiges Körperfett abzubauen. Hat die Leber bereits zu viel Fett eingelagert, ist es ratsam, mindestens fünf Prozent des aktuellen Gewichts abzunehmen, um der Verfettung entgegenzuwirken und die Leberwerte zu senken. (Im Falle einer beginnenden Vernarbung empfehlen Fachleute eine Gewichtsreduktion von mindestens zehn Prozent.)
  • Ernähren Sie sich ausgewogen, nicht zu hochkalorisch und am besten mediterran: Die Kost sollte reich an Gemüse, Obst, Vollkorn, Fisch und Hülsenfrüchten sein. Fett sollte nicht im Übermaß auf dem Speiseplan stehen und hauptsächlich aus pflanzlichen Quellen stammen. (Genaueres über den Einfluss der Ernährung auf eine Fettlebererkrankung können Sie hier nachlesen.)
  • Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, je nach Vorliebe zum Beispiel in Form von zügigem Spazierengehen, Radfahren oder Schwimmen. Mindestens drei Stunden pro Woche sollten Sie körperlich aktiv sein.
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten. Alkohol belastet die Leber und kann deren Erholung beeinträchtigen. Auch Rauchen schadet dem Organ und sollte konsequent vermieden werden.
  • Prüfen Sie Ihren Impfschutz, insbesondere den gegen Hepatitis A und B. Dadurch lassen sich zwar nicht die Leberwerte senken. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, das bereits geschwächte Organ vor zusätzlichen Belastungen zu bewahren – etwa durch Virusinfektionen.

All diese Maßnahmen sind aber keineswegs als Alternative zu einer ärztlichen Therapie zu verstehen. Bei einem durch Übergewicht oder Alkohol verursachten Leberschaden ist eine konsequente Umstellung Ihrer Lebensgewohnheiten zwar der wichtigste Behandlungsschritt. Nichtsdestotrotz ist jede Erkrankung, die zu erhöhten Leberwerten führt, ein Fall für die Ärztin beziehungsweise den Arzt. Auch deshalb, weil viele Lebererkrankungen mit weiteren Erkrankungen oder gesundheitlichen Problemen einhergehen, die erkannt und gezielt behandelt werden müssen.

Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 18.7.2025), kostenpflichtig
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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