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Muskelzucken im Oberarm: In diesen Fällen Krankheitsanzeichen


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Meistens harmlos
Woher kommt plötzliches Muskelzucken im Oberarm?


28.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Muskelzucken im Arm (Symbolbild): Ein häufiger Auslöser ist Stress.Vergrößern des Bildes
Muskelzucken im Arm (Symbolbild): Ein häufiger Auslöser ist Stress. (Quelle: Shidlovski/getty-images-bilder)
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Nicht schmerzhaft, aber auch nicht angenehm: Muskelzuckungen können plötzlich auftreten. In seltenen Fällen kann dahinter eine ernste Krankheit stecken.

Es zuckt am Arm oder Bein, ohne dass Sie sich bewegt haben: Muskelzucken kann an verschiedenen Körperregionen auftreten und verschwindet meist wieder von allein. Die häufigsten Formen haben eine banale Ursache. Nur selten ist allein wegen Muskelzuckungen der Gang zum Arzt erforderlich.

Muskelzucken im Oberarm: verschiedene Ursachen

Das Zucken (auch Faszikulation genannt) entsteht, wenn sich kleine Muskelfasern plötzlich zusammenziehen. Diese unerwarteten Bewegungen lösen dann ein pulsierendes Gefühl oder Zittern aus und sind manchmal auf der Hautoberfläche sichtbar.

Die Ursachen für Muskelzucken sind vielfältig:

  • Stress: Wenn es im Arm zuckt, stellt oftmals Stress die Ursache dar. Kann das Gehirn nicht mehr richtig entspannen, werden falsche Signale an die Muskeln gesendet, die dann die Zuckungen auslösen.
  • Magnesiummangel: Steht dem Körper zu wenig Magnesium zur Verfügung, können die Muskeln schneller gereizt werden. Die Folge: Sie ziehen sich zusammen und zucken.
  • Alkoholkonsum: Alkohol entzieht dem Körper Mineralien – häufig liegt ein Mangel an Magnesium vor. Somit kann auch Alkohol eine Ursache für Muskelzuckungen sein.
  • Bewegungsmangel: Bewegen Sie sich zu wenig, leiden vor allem der Kreislauf und der Blutdruck darunter. Bei niedrigen Werten kommt es zu einer Unterversorgung der Muskeln, die dann wiederum zucken können.
  • Nebenwirkung von Medikamenten: Muskelzucken können auch Folge einer Medikamenteneinnahme sein. Antidepressiva oder Benzodiazepine (gegen Angststörungen und Epilepsie) können beispielsweise Muskelzucken als Nebenwirkung mit sich bringen.
  • Ernsthafte Erkrankungen: Neben den eher harmlosen Ursachen für Muskelzuckungen kommen in seltenen Fällen auch Muskelerkrankungen (Myopathien) sowie neurologische Erkrankungen infrage. Dazu zählen zum Beispiel Parkinson, Multiple Sklerose oder Epilepsie. Diese kann aber nur ein Arzt diagnostizieren.

Übrigens: Unkontrollierte Muskelzuckungen beim Einschlafen oder Aufwachen sind völlig normal. Betroffene beschreiben dies oft mit dem Gefühl, irgendwo hinunterzufallen. Warum es dazu genau kommt, ist medizinisch noch nicht ganz geklärt.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten und was dagegen hilft

Normales Muskelzucken muss in der Regel nicht ärztlich behandelt werden. Dauern die Muskelzuckungen aber länger an – über zwei Wochen hinweg – sollten Sie einen Arzt zur Abklärung aufsuchen. Auch bei zusätzlichen Symptomen wie Schmerzen, Krämpfen, Taubheitsgefühlen oder Müdigkeit ist dies ratsam.

Steckt hinter dem Muskelzucken eine harmlose Ursache, können Sie zur Vorbeugung und zur Linderung der Beschwerden selbst etwas tun. Dazu gehören vor allem viel Bewegung, um die Durchblutung in den Muskeln anzuregen, sowie das Reduzieren von Stress.

Gegen stressbedingtes Muskelzucken können zum Beispiel verschiedene Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, autogenes Training oder Spaziergänge helfen.

Zudem sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Magnesium achten. Der Nährstoff ist beispielsweise in Lebensmitteln wie Spinat, Nüssen oder Haferflocken in größeren Mengen enthalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Apotheker Zeitung: "Was steckt eigentlich hinter Muskelzuckungen?"
  • gesundheit.de: "Muskelzucken – Was tun?"
  • utopia.de
  • Eigene Recherche
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