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Karies trotz Zähneputzen: Mögliche Ursachen


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Unerwünschte Zahnschäden
Karies trotz Zähneputzen? Mögliche Ursachen


Aktualisiert am 23.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Nachdenkliche Frau beim Zähneputzen: Wenn es trotz regelmäßiger Zahnhygiene immer wieder zu Karies kommt, kann das am Zähneputzen liegen und/oder andere Gründe haben.Vergrößern des Bildes
Wenn es trotz regelmäßiger Zahnhygiene immer wieder zu Karies kommt, kann das am Zähneputzen liegen und/oder andere Gründe haben. (Quelle: LuckyBusiness/getty-images-bilder)
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Dass Zahnhygiene wichtig ist, ist den meisten klar. Aber woran liegt es, wenn immer wieder Karies auftritt, obwohl die Zähne regelmäßig geputzt werden?

Karies ist eine der häufigsten Zahnkrankheiten weltweit und betrifft Menschen jeden Alters. Dass eine regelmäßige und gründliche Zahnhygiene unerlässlich ist, um Karies vorzubeugen, ist vielen bewusst. Doch in manchen Fällen bildet sich dennoch Karies, obwohl das Zähneputzen zum täglichen Programm gehört. Erfahren Sie in den folgenden Kapiteln, welche Ursachen dahinterstecken können.

Ungünstige Putztechnik

Entwickelt sich häufiger Karies, obgleich die Zähne regelmäßig geputzt werden, ist eine mögliche Ursache die verwendete Putztechnik. Eine unausgereifte Putztechnik kann Karies begünstigen, wenn dabei bestimmte Zahnbereiche zu kurz kommen, wie etwa die Backenzähne, schwer erreichbare Stellen zwischen den Zähnen oder die Bereiche entlang des Zahnfleischrandes. Dann kann es passieren, dass in diesen Zonen der weiche, bakterienhaltige Zahnbelag (Plaque) langfristig nicht gründlich genug entfernt wird und allmählich Karies entsteht.

Ebenso kann zu kurzes oder zu seltenes Zähneputzen Karies begünstigen. Fachleute empfehlen, die Zähne mindestens zweimal täglich für zwei Minuten zu putzen. Beim Putzen ist es ratsam, sich ein System zuzulegen, damit alle Zahnbereiche die gleiche Aufmerksamkeit bekommen. Dabei kann es helfen, das Gebiss in Quadranten einzuteilen, also etwa links oben, rechts oben, links unten, rechts unten.

Um auch die Zahnzwischenräume zu erreichen, sollte zudem mindestens einmal täglich Zahnseide verwendet werden. Bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Zahnputztechnik und der Verwendung von Zahnseide, ist es ratsam, sich dazu in der zahnärztlichen Praxis beraten zu lassen.

Ungünstige Ernährungsgewohnheiten

Eine Ernährung, die reich an zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln ist, begünstigt, dass Kariesbakterien im Mund sich vermehren und zahnschädigende Säure produzieren. Der häufige Konsum süßer Snacks und Getränke kann selbst bei regelmäßigem und versiertem Zähneputzen Karies begünstigen.

Das gilt insbesondere, wenn die zucker- oder stärkehaltigen Lebensmittel klebrig sind und dadurch länger auf der Zahnoberfläche haften bleiben. Darüber hinaus können säurehaltige Lebensmittel und Getränke die Zahnsubstanz schädigen. Um Karies vorzubeugen, ist daher vor allem eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu empfehlen, die wenig Zucker enthält.

Mangelnde Fluoridierung

Mithilfe von Fluorid können Kalziumphosphate schneller in den Zahnschmelz eingebaut werden. Fluoridhaltige Zahnpasta kann daher dabei helfen, den Zahnschmelz zu stärken und Karies vorzubeugen – und ist somit ein wichtiger Bestandteil in der Kariesprävention. Eine mangelnde Fluoridierung kann das Risiko für Karies erhöhen, selbst bei regelmäßigem Zähneputzen.

Andere Faktoren, die die Mundgesundheit beeinflussen

Kommt es trotz regelmäßigem und gründlichem Zähneputzen immer wieder zu Karies, stecken in manchen Fällen bestimmte Erkrankungen oder Einflüsse dahinter. Folgende gesundheitliche Probleme können sich beispielsweise auch auf die Zahngesundheit auswirken:

Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen vernachlässigen

Neben einer täglichen und gründlichen Zahnhygiene ist es zudem wichtig, zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin kann Anzeichen von Karies bereits frühzeitig erkennen – und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sie zu behandeln oder ihr Fortschreiten zu verhindern. Bei den regelmäßigen Terminen gibt es zudem eine Rückmeldung dazu, ob sich das Zähneputzen noch verbessern lässt und ob wirklich alle Zahnbereiche erreicht werden.

Fazit: Das Wichtigste in Kürze

Zähneputzen ist ein wichtiger Bestandteil der Kariesprävention. Allerdings lässt sich nicht sicher ausschließen, dass selbst bei guter Mundhygiene doch einmal Karies entsteht. Eine ausgewogene zuckerarme Ernährung, regelmäßige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen und eine versierte Putztechnik sind ebenfalls entscheidend, um die Mundgesundheit zu erhalten und Karies zu vermeiden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 8.3.2024)
  • Online-Informationen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung: www.kzbv.de (Abrufdatum: 8.3.2024)
  • Online-Informationen von StatPearls: www.statpearls.com (Abrufdatum: 8.3.2024)
  • "Cavities and tooth decay". Online-Informationen der Mayo Clinic: www.mayoclinic.org (Stand: 30.11.2023)
  • Weber, T.: "Memorix Zahnmedizin". Thieme, Stuttgart 2016
  • Biesalski, H.-K., et al.: "Ernährungsmedizin". Thieme, Stuttgart 2004
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