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Maggi, Carat & Co.: Darum sollten Sie die flüssige Würzsoße nicht verwenden


Bedenkliche Inhaltsstoffe
Darum sollten Sie flüssige Würze nicht verwenden

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 28.11.2023Lesedauer: 3 Min.
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Flüssigwürze: Das Produkt wird oft zum Würzen von Speisen verwendet.Vergrößern des Bildes
Flüssigwürze: Das Produkt wird oft zum Würzen von Speisen verwendet. (Quelle: IMAGO / Steinach)

Suppen, Braten, Aufläufe verfeinern viele gerne mit Flüssigwürze. Ist die Verwendung des Produkts wirklich so unbedenklich?

Viele kennen das Produkt sicherlich aus ihrer Kindheit, denn schon damals wurden bei ihnen Speisen jeglicher Art damit verfeinert: Würzsoßen von Maggi, Carat, Cenovis & Co. Und auch heute noch hört der Siegeszug des flüssigen Würzmittels nicht auf. Aber ist es überhaupt so gut für die Gesundheit?

Was steckt wirklich in flüssiger Würzsoße?

Die Zutaten sind von Hersteller zu Hersteller verschieden. Meist ist der Hauptbestandteil jedoch Salz oder "biologisch aufgeschlossenes Eiweiß" beziehungsweise "Eiweißhydrolysate" oder auch "hydrolysiertes Eiweiß". All diese Zutaten sind sogenannte getarnte Geschmacksverstärker, vergleichbar mit der Zutat Hefeextrakt.

Laut Nestlé, dem Riesenkonzern hinter Maggi, enthält das Würzmittel folgende Zutaten:

  • Pflanzliches Eiweiß, biologisch aufgeschlossen (bestehend aus Wasser, Weizenproteinen, Salz)
  • Wasser
  • Aroma (enthält Weizen)
  • Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat
  • Geschmacksverstärker Dinatriuminosinat
  • Salz
  • Zucker

Laut Carat befinden sich in der flüssigen "Würze" folgende Zutaten:

  • Wasser
  • pflanzliches Eiweißhydrolysat
  • Speisesalz

Laut Knorr lauten die Zutaten für die Flüssigwürze "Delikat" wie folgt:

  • Trinkwasser
  • Salz
  • Geschmacksverstärker: Mononatriumglutamat
  • Farbe: Karamell
  • Ammoniak
  • Säure: Zitronensäure
  • Aromen: Extrakte von Liebstöckel

In der "Flüssig Würze" von K-Classic sind folgende Zutaten enthalten:

  • Wasser
  • Speisesalz
  • Zucker
  • Brantweinessig
  • hydrolysiertes Sojaprotein
  • Aromen
  • Liebstöckelextrakt

Ist Maggi ein Geschmacksverstärker?

Maggi-Würze ist eine vegane Essenszutat und besteht aus drei Arten von Geschmacksverstärkern. Es ist somit eine Ansammlung von Geschmacksverstärkern.

Auch die anderen flüssigen Würzsoßen – egal ob von Knorr, Carat oder Eigenmarken der Supermärkte – sind im Grunde genommen nichts anderes als flüssige Geschmacksverstärker.

Ist die flüssige Würze ungesund?

In normalen Mengen soll der Geschmacksverstärker Glutamat unbedenklich sein. Wenn Sie also ab und zu Ihre Speisen mit ein paar Tropfen Maggi, Carat & Co. verfeinern, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen.

Bedenklich könnte es jedoch werden, wenn Sie über einen längeren Zeitraum sehr große Mengen des Geschmacksverstärkers zu sich nehmen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Glutamat womöglich Schäden (Läsionen) im Gehirn anrichten könnte. Auch könne der Stoff Alzheimer, Parkinson und andere neurodegenerativen Erkrankungen auslösen. Weiterhin heißt es laut einiger Studien, dass Glutamat das hormonelle Gleichgewicht störe und die natürliche Gewichtsregulation des Körpers negativ beeinflusse.

Was jedoch kritisch bei der flüssigen Würze zu betrachten ist, ist der Salzgehalt. Er sollte nicht unterschätzt werden. Aktuell liegt der Salzgehalt von dem Maggi-Produkt bei 18,2 Gramm pro 100 Gramm Maggi. Das Produkt besteht also bis zu 20 Prozent aus Salz. Bei Carat hat die Würze einen noch höheren Salzgehalt: 26,6 Gramm pro 100 Gramm Produkt. Getoppt werden die Würzsoßen von Knorr-Delikat mit 29 Gramm pro 100 Gramm – das ist fast ein Drittel.

Werden Speisen mit dem Zusatz verfeinert, sollten diese also nicht zusätzlich noch gesalzen werden. Denn ein zu hoher Salzkonsum kann zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Aus diesem Grund sollten Sie auch auf Scheiblettenkäse beziehungsweise Schmelzkäse verzichten.

Wenn Sie Flüssigwürze oder Würfel in Maßen verwenden, sollte es jedoch nicht zu gesundheitlichen Problemen kommen.

Kann man süchtig nach Maggi werden?

Geschmacksverstärker wirken süchtigmachend. Aus diesem Grund kennen viele beim Essen von Chips oder Instantnudeln keinen Halt oder kein Sättigungsgefühl. Da Maggi aus drei Geschmacksverstärkern besteht, kann man davon also auch süchtig werden. Und auch die Produkte von Knorr, Carat und K-Classic können aufgrund des hohen Salzgehaltes süchtig machen. Denn diese Zutat soll laut Forschern auf das Gehirn genauso wie Heroin und Kokain wirken.

Verwendete Quellen
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