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Putin erlässt Dekret gegen "schwule Propaganda"


Angebliche Bedrohung
Putin erlässt Dekret gegen "schwule Propaganda"

Von afp
10.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Wladimir Putin: Ein Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche begrüßte das Dekret.Vergrößern des BildesWladimir Putin: Ein Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche begrüßte das Dekret. (Quelle: Sergei Bobylev/imago images)
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Zur Verteidigung "traditioneller Werte": Für Wladimir Putin stellen "nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen" eine Gefahr dar.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret zur Verteidigung des Landes gegen Bedrohungen durch andere Staaten sowie durch "schwule Propaganda" erlassen. In dem vom Kreml-Chef unterzeichneten Dekret wird die Bedeutung "traditioneller Werte als Grundlage der russischen Gesellschaft" betont.

Russland müsse "dringende Maßnahmen" ergreifen, um Bedrohungen durch Terrororganisationen, "gewisse Massenmedien" sowie durch die USA und "andere unfreundliche fremde Staaten" abzuwehren.

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Auch gegen Bedrohungen "gewisser Organisationen und Leute auf russischem Boden" müssten die "traditionellen Werte" des Landes verteidigt werden, heißt es in dem Dekret. Diese könnten "fremde" Gedanken in die Gesellschaft tragen und "mit Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen die Zerstörung des traditionellen Familienverbands" bewirken.

Kirchenvertreter begrüßen das Dekret

Ein Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche begrüßte das Dekret. Damit könnten "unsere Leute und unsere Kinder vor Beschmutzung beschützt" werden, sagte der hochrangige Geistliche Fjodor Lukjanow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

Bereits seit Jahren geht Russland immer härter gegen Homosexualität vor, in der Gesellschaft ist das Thema weitgehend tabuisiert. Das russische Parlament diskutiert derzeit die Ausweitung eines 2013 erlassenen umstrittenen Gesetzes, das an Minderjährige gerichtete "schwule Propaganda" verbietet.

Im Gespräch ist eine Ausweitung des Gesetzes auch auf Erwachsene. Nach Einschätzung von Menschenrechtlern wäre damit jegliche Erwähnung gleichgeschlechtlicher Paare künftig verboten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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