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USA: Mysteriöse Krankheit Havanna-Syndrom wirft Rätsel auf


Sogenanntes Havanna-Syndrom
Mysteriöse Krankheit stellt USA vor Rätsel

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
US-Botschaft: Amerikanische Geheimdienste wollen eine mögliche Ursache für eine mysteriöse Diplomaten-Krankheiten gefunden haben.Vergrößern des BildesUS-Botschaft: Zahlreiche in der kubanischen Hauptstadt Havanna lebende US-Diplomaten und ihre Angehörigen hatten ab 2016 über rätselhafte Symptome geklagt. (Quelle: Lukas Coch/imago-images-bilder)
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Seit Jahren werden US-Diplomaten immer wieder von einer bisher unerklärbaren Krankheit geplagt. Nun präsentieren US-Geheimdienste neue Erkenntnisse.

Die Ursache einer Erkrankung zahlreicher US-Diplomaten ist weiter unklar. US-Geheimdienste gehen Medienberichten zufolge nicht davon aus, dass ein "ausländischer Gegner" für das sogenannte Havanna-Syndrom bei amerikanischen Diplomaten verantwortlich ist – und widersprechen damit einem vorherigen Gutachten (dazu mehr hier).

Dies sei der vorläufige Abschluss jahrelanger nachrichtendienstlicher Untersuchungen zu den mysteriösen Erkrankungen von Botschaftspersonal, berichtete unter anderem die "Washington Post" am Mittwoch unter Berufung auf Geheimdienstmitarbeiter.

Eine plausible Erklärung für die Fälle gebe es weiterhin nicht. Es handle sich um ein frustrierendes "Rätsel", zitierte die Zeitung einen Mitarbeiter. Die Geheimdienste seien offen für neue Ideen und Beweise.

Kopfschmerzen, Hörverlust, Schwindel und Übelkeit

Zahlreiche in Havanna in Kuba lebende US-Diplomaten und ihre Angehörigen hatten ab 2016 über rätselhafte Kopfschmerzen, Hörverlust, Schwindel und Übelkeit geklagt. Das Botschaftspersonal wurde damals daraufhin auf ein Minimum reduziert. Später wurden auch an anderen Orten der Welt ähnliche Beschwerden gemeldet. Die US-Regierung schloss nicht aus, dass es sich dabei um eine Art Angriff handeln könnte – es wurde aber immer betont, dass man nicht wisse, was dahinterstecke.

Sieben US-Geheimdienste haben nun der "Washington Post" zufolge weit mehr als tausend Fälle in knapp hundert Ländern überprüft. Fünf dieser Behörden kamen demnach zu dem Schluss, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei, dass ein ausländischer Gegner mit dem Einsatz einer Energiequelle für die Symptome verantwortlich sei.

Betroffene glauben an Angriff

Eine der Behörden legte sich auf die Bewertung "unwahrscheinlich" fest, eine andere enthielt sich. Noch im vergangenen Jahr war ein unabhängiges Expertengremium zu dem Schluss gekommen, dass manche Fälle des Havanna-Syndroms durch eine Art gezielten Einsatz elektromagnetischer Strahlung ausgelöst worden seien könnten.

Viele der Betroffenen behaupten, sie seien Opfer eines vorsätzlichen Angriffs geworden. Immer wieder wird dabei auch Russland als möglicher Verursacher der Beschwerden genannt. Der "Washington Post" zufolge widerspricht der aktuelle Bericht nun dieser These fast komplett. Die betroffenen Diplomaten warfen der US-Regierung in der Vergangenheit auch immer wieder vor, die Symptome herunterzuspielen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • t-online
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