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Russland: Flugzeugabsturz über Belgorod wirft weiter Fragen auf


"Ermittlungen laufen"
Flugzeugabsturz über Belgorod gibt weiter Fragen auf

Von dpa
02.02.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240202-935-40368Vergrößern des BildesWrackteile des abgestürzten Flugzeugs in Belgorod: Die genauen Umstände des Vorfalls sind weiter ungeklärt. (Quelle: Uncredited/dpa)
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Wie kam es zu dem Absturz eines russischen Transportflugzeugs über Belgorod? Der Kreml schweigt weiter und macht der Ukraine Vorwürfe.

Gut eine Woche nach dem Absturz einer russischen Transportmaschine vom Typ Iljuschin Il-76 mit angeblich 65 ukrainischen Kriegsgefangenen an Bord gibt es weiter Rätsel um die Leichen. Auf Forderungen Kiews nach einer Überführung der Toten in die Ukraine sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag, das sei Sache der russischen Ermittler. "Die Ermittlungen laufen, und im Zuge der Untersuchungen werden alle Festlegungen nur durch die Ermittlungsorgane getroffen", sagte Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. In der Ukraine halten sich von offizieller Seite Zweifel, ob die Gefangenen wirklich an Bord waren.

Moskau wirft den ukrainischen Streitkräften vor, die Iljuschin am 24. Januar im Gebiet Belgorod mit Raketen vom US-Flugabwehrsystem Patriot abgeschossen zu haben. Neben den neun Mitgliedern der russischen Crew seien auch die für einen Gefangenenaustausch vorgesehenen ukrainischen Soldaten getötet worden. Der ukrainische Koordinierungsstab hatte zuletzt bestätigt, dass an dem Tag Gefangene ausgetauscht werden sollten.

Kreml gibt Ukraine die Schuld

Die russischen Ermittler hatten ein nicht überprüfbares Video mit ukrainischen Dokumenten, Körperteilen und einem Leichensack veröffentlicht. Sie sprachen auch von 670 Leichenteilen, die sichergestellt worden seien.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte unmittelbar nach dem Absturz internationale Ermittlungen dazu gefordert. In dieser Woche sprach sich auch Kremlchef Wladimir Putin für eine internationale Untersuchung aus. Peskow sagte nun, dass es im Westen wohl kein Interesse gebe an einer Aufklärung, um nicht bei den Ermittlungen "über sich selbst zu stolpern". Zuvor hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow sich bei einem Treffen mit ausländischen Diplomaten ähnlich geäußert.

Maschine abgestürzt

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu warf den ukrainischen Streitkräften vor, sie wollten den Unterstützern im Westen immer wieder die eigene Schlagkraft vorführen. Dabei würden wie im Fall der Il-76 auch ukrainische Bürger getötet. "Das zeigt den zynischen Charakter der Handlungen Kiews, das zur Erreichung seiner egoistischen Ziele bereit ist, beliebige Verbrechen zu begehen", sagte Schoigu.

Nach Angaben russischer Ermittler wurde die Maschine in der russischen Grenzregion Belgorod vom ukrainischen Gebiet Charkiw aus abgeschossen. Russland greift aus der Region Belgorod in seinem seit fast zwei Jahren andauernden Krieg immer wieder die Ukraine an, die sich mit Gegenfeuer wehrt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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