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Israels Verteidigung | Deswegen erreichten so wenige Raketen ihr Ziel


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Hunderte Flugkörper abgeschossen
Deswegen erreichten nur so wenige Raketen Israel


14.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Israelisches Raketenabwehrsystem (Symbolbild): Kaum eines der iranischen Geschosse konnte sein Ziel erreichen.Vergrößern des Bildes
Israelisches Raketenabwehrsystem (Symbolbild): Kaum eines der iranischen Geschosse konnte sein Ziel erreichen. (Quelle: MENAHEM KAHANA/getty-images-bilder)
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Trotz des massiven Angriffs des Iran erreichten nur wenige Geschosse ihr Ziel. Das liegt an Israels ausgeklügeltem Verteidigungssystem.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat der Iran 170 Drohnen, 120 Raketen und 30 Marschflugkörper auf Israel abgefeuert. Laut Aussagen der israelischen Armee wurden 99 Prozent dieser Flugkörper abgeschossen, bevor diese auf israelischen Gebiet einschlagen konnten. Doch wie hat es Israel geschafft, innerhalb so kurzer Zeit so viele Attacken abzuwehren?

Militärsprecher Arye Shalicar sagte t-online, ein mehrschichtiges Abwehrsystem habe sich nun bewährt. Israel selbst habe mit defensiven und offensiven Mechanismen Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper vom Himmel geholt. Als offensive Abwehrmechanismen gelten etwa Kampfjets, die in der Luft Raketen und Drohnen abschießen. Zu den defensiven Mechanismen gehörten etwa Flug- und Raketenabwehrsysteme wie der Iron Dome, David's Sling und Arrow. In diesem Video sehen Sie wie der Iron Dome funktioniert:

Video | "Iron Dome": So funktioniert Israels Raketenabwehr
Quelle: Glomex

Aber auch internationale und regionale Partner haben Israel bei der Abwehr der mehr als 300 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper unterstützt. Sowohl die USA als auch Großbritannien bestätigen, dass sie mehrere Flugkörper mit Kampfjets abgeschossen hätten.

Wie der Sprecher der israelischen Armee Daniel Hagari bestätigte, war auch Frankreich an der Abwehr des iranischen Angriffs beteiligt. Zum jetzigen Zeitpunkt sei aber noch nicht ganz klar, ob französische Jets tatsächlich Geschosse abgefangen oder vor allem bei der Luftaufklärung unterstützt hätten, so Hagari.

Jordanien an Abwehr beteiligt

Laut Shalicar haben auch arabische Staaten in der Region einen Beitrag zur Unterstützung Israels geleistet. Der Armeesprecher will keine spezifischen Länder nennen. Die Zusammenarbeit mit Israel ist für arabische Staaten sowohl innen- als auch außenpolitisch heikel, insbesondere während des aktuellen Kriegs zwischen Israel und Gaza.

Bekannt aber ist, dass Jordanien mehrere auf Israel zusteuernde Flugkörper abgeschossen hat. Die jordanische Armee erklärte, dass es auf alle Bedrohungen antworten würde, die die Sicherheit der Bürger gefährde oder Jordaniens Territorium und dessen Luftraum.

Auch andere arabische Staaten fühlen sich vom Iran bedroht

Die Beziehungen beider Länder, die 1994 einen Friedensvertrag miteinander geschlossen haben, waren nach dem Terrorangriff der Hamas und dem darauffolgenden Krieg im Gazastreifen deutlich abgekühlt. Als Reaktion auf die Blockade des Gazastreifens hatte Jordanien seinen Botschafter aus Israel zurückgerufen, woraufhin Israel wiederum seinen Botschafter aus dem benachbarten Königreich abzog.

Shalicar zufolge griffen auch andere arabische Staaten ein und holten Drohnen oder Raketen vom Himmel. Dabei haben die Staaten sich lediglich verteidigt und nicht einen Angriff durchgeführt, betont Shalicar. "Sie sind Teil des Verteidigungsmechanismus", sagt Shalicar und führt aus: "Auch arabische Staaten in der Region fühlen sich von dem Mullah-Regime terrorisiert." Shalicar bezeichnet Iran in dem Zusammenhang als größten Faktor für Instabilität und Unsicherheit in der Region.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "Jordan open to 'all options' as Gaza conflict intensifies" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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