t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Ukraine-Konflikt: Deutschland lehnt Bitte Kiews um Militärhilfe ab


Konflikt in der Ostukraine
Deutschland lehnt Bitte der Ukraine um Militärhilfe ab

Von dpa
27.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Der ukrainische Außenminister Wadim Prystaiko: Prystaiko zeigte sich aufgrund der deutschen Entscheidung enttäuscht – er hofft auf ein Umdenken der Bundesregierung (Archivbild).Vergrößern des BildesDer ukrainische Außenminister Wadim Prystaiko: Prystaiko zeigte sich aufgrund der deutschen Entscheidung enttäuscht – er hofft auf ein Umdenken der Bundesregierung (Archivbild). (Quelle: Danil Shamkin)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Konflikt in der Ostukranine hat der ukrainische Außenminister die deutsche Regierung um militärische Hilfe gebeten. Trotz Waffenruhe gibt es in den unkämpften Gebieten immer wieder Tote.

Der ukrainische Außenminister Wadim Prystaiko hat im Konflikt mit Russland von Deutschland militärische Hilfe gefordert. "Unsere Bitte um militärische Hilfe wurde leider abgelehnt", sagte Prystaiko dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ich hoffe, dass Berlin diese zurückhaltende Position überdenkt und sich doch entschließen wird, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken", sagte er weiter.

Deutschland und die EU hätten sehr viel für die Ukraine getan, sagte Prystaiko weiter. "Aber eben nicht genug, um das Sterben von Menschen zu beenden. Wir beklagen 13.000 Tote, und es werden täglich leider mehr." Man wisse den Beitrag von Bundeskanzlerin Angela Merkel, "die russische Aggression zu beenden, hoch zu schätzen." Man wünsche sich aber viel mehr Unterstützung. "Denn es geht um unser Überleben als Nation."

In den ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk stehen sich ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten gegenüber. Trotz einer Waffenruhe gibt es immer noch Scharmützel mit Toten und Verletzten. Rund 13.000 Menschen sind nach UN-Schätzung seit 2014 ums Leben gekommen.

Anfang Dezember hatten beim Ukraine-Gipfel Kiew und Moskau unter Vermittlung Merkels und Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron eine Wiederbelebung des Friedensprozesses für die umkämpften Gebiete im Osten des Landes angestoßen. Nach jahrelangem Stillstand im Ringen um eine Lösung des Konflikts in der Ostukraine bekannte sich der neue ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor den Augen der Weltöffentlichkeit zum Friedensplan von 2015. Für Russland, das die Separatisten in den Regionen Luhansk und Donezk unterstützt, galt dies als wichtigstes Ergebnis des Gipfels.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website