Lukaschenko kĂŒndigt belarussisch-russische MilitĂ€rmanöver an
Russland und Belarus bereiten sich auf "den Fall einer Konfrontation" mit dem Westen vor. Schon bald wollen die beiden LĂ€nder gemeinsame MilitĂ€rĂŒbungen durchfĂŒhren. Die Lage ist angespannt.
Der belarussische PrĂ€sident Alexander Lukaschenko hat fĂŒr Februar neue belarussisch-russische MilitĂ€rmanöver angekĂŒndigt. Wie Lukaschenko am Montag mitteilte, war die Vereinbarung ĂŒber die gemeinsamen MilitĂ€rĂŒbungen bereits im Dezember mit dem russischen PrĂ€sidenten Wladimir Putin getroffen worden. Wie viele Soldaten daran teilnehmen werden, blieb zunĂ€chst unklar.
Lukaschenko zufolge zielen die Ăbungen darauf ab, "einen genauen Plan fĂŒr den Fall einer Konfrontation mit KrĂ€ften aus dem Westen zu entwickeln". Die Manöver stĂŒnden unter dem Motto "Entschlossenheit der Union 2022", erklĂ€rte der belarussische Machthaber im Onlinedienst Telegram.
Reaktion auf MilitÀrprÀsenz der Nato
Lukaschenko begrĂŒndete die gemeinsamen Manöver mit der VerstĂ€rkung der MilitĂ€rprĂ€senz der Nato in Polen und im Baltikum. Warschau habe bei der Nato logistische und technische UnterstĂŒtzung beantragt. DarĂŒber hinaus warf Lukaschenko der ukrainischen FĂŒhrung vor, ihre Einheiten an der Grenze zu Belarus zu verstĂ€rken.
Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen hatten sich in den vergangenen Wochen verstÀrkt. Die westlichen Regierungen werfen Moskau eine TruppenverstÀrkung an der Grenze zur Ukraine zur Vorbereitung eines Angriffs vor.
Russland bestreitet jede Angriffsabsicht und verurteilt seinerseits die VerstĂ€rkung der Nato-Einheiten an seinen Grenzen sowie PlĂ€ne fĂŒr einen möglichen Nato-Beitritt der Ukraine und Georgiens.