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Nord Stream 2 bekommt von umstrittener Klimastiftung keine Unterstützung


Umstrittene Gelder
Klimastiftung MV will Nord Stream 2 nicht mehr unterstützen

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Von dieser Anlage bei Sankt Petersburg soll Gas nach Deutschland fließen. Doch die Unterstützung für Nord Stream 2 bröckelt, nicht nur seitens der Bundesregierung.Vergrößern des BildesVon dieser Anlage bei Sankt Petersburg soll Gas nach Deutschland fließen. Doch die Unterstützung für Nord Stream 2 bröckelt, nicht nur seitens der Bundesregierung. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Die umstrittene Stiftung Klima- und Umweltschutz MV will die Gas-Pipeline und ihren Hauptgeldgeber, die Nord Stream 2 AG, nicht länger unterstützen.

Die 2021 von der Nord Stream 2 AG und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gegründete Klimastiftung will Nord Stream 2 in Zukunft nicht mehr unterstützen.

Nach dem Stopp der Zertifizierung der Pipeline durch die Bundesregierung habe der Vorstand beschlossen, dass keine weiteren Anstrengungen durch die Stiftung unternommen würden, bei den noch anstehenden Arbeiten zu helfen. Das sagte der Vorsitzende und ehemalige Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering (SPD) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Stiftung wolle "Kernaufgabe" weiter wahrnehmen

Im Vorstand sei man sich einig, "dass wir dieser Entwicklung nun Rechnung tragen müssen und dass wir als Stiftung nun nicht mehr gebunden sind an den Auftrag, den uns der Landtag damals erteilt hat und ausdrücklich in der Satzung festgeschrieben hat, dass wir trotz der Sanktionen der USA zur Fertigstellung der Pipeline beitragen wollen", so Sellering.

Die Nord Stream 2 AG habe der Klimastiftung insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, über deren Verwendung allein der Vorstand entscheide. Die Stiftung werde ihre Kernaufgabe – den Klimaschutz als existenziell wichtiges Thema in der Gesellschaft zu verankern – weiter wahrnehmen.

Gründung war umstritten

Die Stiftung war nach einem Landtagsbeschluss vom Januar 2021 gegründet worden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern gab lediglich 200.000 Euro Stiftungskapital, die Nord-Stream-Gesellschaft hingegen 20 Millionen Euro.

Ein Hauptziel der Stiftung war, den Fertigbau der Leitung Nord Stream 2 durch die Ostsee unter den Sanktionsdrohungen der USA gegen beteiligte Unternehmen zu unterstützen.

Aus diesem Grund wurde die Schaffung der Stiftung harsch von Umweltverbänden kritisiert. Die Deutsche Umwelthilfe bezeichnete sie als "Fake-Stiftung" und klagte gegen die Gründung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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