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ARD und ZDF berichten wieder aus Russland


Trotz neuem Mediengesetz
ARD und ZDF berichten wieder aus Moskau

Von t-online, afp
Aktualisiert am 11.03.2022Lesedauer: 2 Min.
ZDF-Logo (Symbolbild): Die öffentlich-rechtlichen Sender senden zeitnah wieder aus der russischen Hauptstadt.Vergrößern des BildesZDF-Logo (Symbolbild): Die öffentlich-rechtlichen Sender senden zeitnah wieder aus der russischen Hauptstadt. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Wegen eines neuen Mediengesetzes, das die Kriegsberichterstattung stark zensiert, hatten die deutschen Sender ihre Berichterstattung in der russischen Hauptstadt vorerst eingestellt. Nun nimmt man sie wieder auf – obwohl hohe Strafen drohen.

ARD und ZDF nehmen in den kommenden Tagen die Berichterstattung aus ihren Studios in Moskau wieder auf. Das meldet der WDR. Die Sender hatten die Berichterstattung am vergangenen Wochenende ausgesetzt, weil in Russland ein neues Mediengesetz in Kraft getreten war, das die Berichterstattung stark einschränkt. Falschinformationen aus Sicht der russischen Regierung stehen seither unter Strafe. So drohen beispielsweise 15 Jahre Haft, wenn von einem "Krieg" gesprochen wird: Der Kreml bezeichnet die Invasion in der Ukraine als "Militäroperation".

Beide Sender hatten nach der Verabschiedung des neuen Mediengesetzes die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios vorläufig unterbrochen, um die Folgen des Gesetzes für die journalistische Arbeit zu prüfen. Jetzt fiel die Entscheidung: In den kommenden Tagen werde aus den Studios in der russischen Hauptstadt wieder "über die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Russland" berichtet – nicht aber über die militärische Situation in der Ukraine, teilten die Sender mit. Über dieses Thema werde von anderen Standorten der beiden öffentlich-rechtlichen Sender aus berichtet.

Die Moskauer Korrespondentinnen und Korrespondenten von ARD und ZDF werden nun nach Angaben der Sender über die Entscheidungen der russischen Führung berichten. Ebenso werden zivilgesellschaftliche Reaktionen, zum Beispiel Proteste gegen den Krieg, die Reaktionen der russischen Eliten oder die konkreten Auswirkungen der Sanktionen im Alltag russischer Bürger thematisiert. Die besonderen Bedingungen der Berichterstattung aus Russland würden dabei transparent gemacht. ARD und ZDF behalten sich demnach vor, die Situation zu jedem Zeitpunkt neu zu bewerten.

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