Ukraine-Krieg: Selenskyjs Frau Olena Selenska sucht Hilfe bei Kirchen

In einem neuen Appell sucht die Frau des ukrainischen Präsidenten Hilfe der internationalen Kirchen. Sie fordert Unterstützung bei der Einrichtung von sicheren Flüchtlingswegen.

Die Frau des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj hat den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) um Unterstützung bei der Einrichtung humanitärer Korridore in der Ukraine gebeten. "Da wir die Erfahrung des Ökumenischen Rates der Kirchen bei der Bewältigung humanitärer Krisen kennen, bitten wir Sie, der Ukraine und den Ukrainern, die derzeit vor dem Krieg fliehen, zu helfen", schrieb Olena Selenska nach Angaben der ukrainischen Präsidentschaft in einem Brief an den ÖRK.

"Ich bitte Sie insbesondere darum, bei der Organisation echter humanitärer Korridore zu vermitteln", fügte sie hinzu. Im ÖRK haben sich rund 350 orthodoxe, lutherische, anglikanische, baptistische und andere Kirchen mit weltweit mehr als 500 Millionen Gläubigen zusammengeschlossen.

Emotionaler offener Brief von Selenska

Olena Selenska hat sich in den vergangenen Wochen immer wieder zu Wort gemeldet. Anfang März hatte sie sich in einem emotionalen Brief an die Weltöffentlichkeit gewandt und die russischen Angriffe auf ihr Land als Massenmord bezeichnet. Die Mutter zweier Kinder verwies besonders auf die Schicksale der Kleinsten, die im Krieg getötet, verletzt oder zu Waisen werden.

Selenska ist seit 2003 mit dem ukrainischen Präsidenten verheiratet, sie haben eine 17-jährige Tochter und einen neunjährigen Sohn. Während Wolodymyr Selenskyj vorher als Comedian und Schauspieler arbeitete, schrieb Olena Selenska Drehbücher. Es ist unklar, ob sie noch in Kiew ist oder an einen sicheren Ort auf dem Land gebracht wurde.