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Energiepartnerschaft: USA liefern 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas an die EU


USA liefern 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas an die EU

Von dpa, t-online, sje

Aktualisiert am 25.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ursula von der Leyen und Joe Biden: Für Treffen der Nato, G7 und EU war der US-Präsident nach Brüssel gereist.Vergrößern des BildesUrsula von der Leyen und Joe Biden: Für Treffen der Nato, G7 und EU war der US-Präsident nach Brüssel gereist. (Quelle: Evelyn Hockstein/reuters)
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Die USA und die EU haben ein neues Abkommen zur langfristigen Unabhängigkeit von russischem Gas geschlossen. Schon in diesem Jahr wollen die Vereinigten Staaten mit Lieferungen aushelfen.

Die USA wollen in diesem Jahr gemeinsam mit internationalen Partnern 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas (LNG) zusätzlich in die EU liefern, um russische Gasimporte zu ersetzen. Langfristig soll die Menge auf 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr ansteigen, wie US-Präsident Joe Biden zusammen mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Brüssel ankündigte. Dazu sei ein neues Abkommen geschlossen worden. Ziel der "Energiepartnerschaft" sei es, dass die EU bis 2030 unabhängig von russischen Gasimporten werde.

"Sie wissen, dass wir unsere Abhängigkeit von Russland reduzieren wollen", sagte von der Leyen. Das könne durch Investitionen in erneuerbare Energien und Wasserstoff, aber auch durch zusätzliche Gaslieferungen, einschließlich LNG-Lieferungen, erreicht werden. Die EU-Kommissionspräsidentin sprach davon, die Zusammenarbeit mit Gaslieferanten auszubauen, "denen wir trauen".

Von der Leyen: Großer Schritt in die richtige Richtung

Die Zusage der USA über 15 Milliarden Kubikmeter sei ein großer Schritt in die richtige Richtung. Damit kann nach Angaben der EU-Kommission etwa ein Zehntel der russischen Gaslieferungen in die EU dieses Jahr gedeckt werden. Demnach importiert die EU rund 155 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland pro Jahr – das sind etwa 40 Prozent des verbrauchten Gases in der EU.

Bis 2030 werde Europa zudem eine stabile Nachfrage nach zusätzlichem LNG über mindestens 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr aus den USA sicherstellen, sagte von der Leyen. Damit könne etwa ein Drittel der derzeitigen Gasimporte aus Russland ersetzt werden.

Den Krieg gegen die Ukraine bezeichnete sie als "strategischen Fehler eklatanter Art" vonseiten Putins. Die transatlantische Partnerschaft stehe heute "noch stärker und geeinter zusammen". Putin versuche, "die Uhr in eine andere Ära zurückzudrehen". Sie sei sich jedoch sicher, dass er damit scheitern werde.

USA: Komplettes Embargo russischer Energieimporte

Die USA wollen schon zuvor aus russischen Energieimporten aussteigen. Präsident Joe Biden sprach von einem kompletten Embargo. Putin nutze "seine Profite für die Kriegsmaschinerie". Das wolle man nicht unterstützen.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine versucht die EU, so schnell wie möglich unabhängig von russischen Gaslieferungen zu werden – sowohl von Pipeline-Gas als auch von LNG. Die EU-Kommission hat Pläne vorgeschlagen, um russische Gasimporte bis Ende des Jahres um zwei Drittel zu reduzieren. Um Lieferungen zu diversifizieren, ist die EU-Kommission auch mit Ländern wie Katar, Aserbaidschan, Japan und Südkorea in Kontakt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressekonferenz von Joe Biden und Ursula von der Leyen
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