Robert Habeck als Wirtschaftsminister: Das denken die Deutschen über seine Arbeit

Robert Habeck agiert in seiner Rolle als Wirtschaftsminister derzeit als Krisenmanager. Aber wie bewerten die Deutschen seine Arbeit? Eine exklusive Umfrage gibt Aufschluss.

Sanktionen gegen Russland, hohe Energiepreisen, Hilfen für die heimische Wirtschaft und bei allem die Balance mit dem Klimaschutz: Der russische Krieg in der Ukraine stellt Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck vor Herausforderungen, mit denen er bei seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr wohl nie gerechnet hätte. Doch er schafft es, die Krise für sich zu nutzen, zeigen Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online.

Demnach bewertet mehr als die Hälfte der Befragten die Arbeit des Grünen-Politikers positiv, fast ein Viertel sogar als "sehr positiv". Nur knapp ein Drittel der Teilnehmer zeigt sich unzufrieden mit Habecks Krisenmanagement.

Durchgefallen bei AfD-Anhängern

Auffällig dabei ist, dass insbesondere Anhänger der Regierungsparteien ihre Zufriedenheit zum Ausdruck bringen: Vor allem Anhänger der Grünen sind von Habeck überzeugt. 81 Prozent stimmten für die Antwortmöglichkeit "positiv", nur vier Prozent sind mit seinem Agieren unzufrieden. Aber auch Anhänger der SPD zeigten sich mehrheitlich zufrieden mit dem Krisenmanagement des Ministers.

In der Anhängerschaft der Oppositionsparteien finden sich solche Mehrheiten hingegen nicht: Vor allem unter AfD-Anhängern schneidet der Wirtschaftsminister schlecht ab. 84 Prozent der AfD-zugeneigten Teilnehmer sind unzufrieden mit seiner Arbeit, mehr als zwei Drittel stimmten sogar mit "sehr negativ" ab.

Zur Methodik: In die Umfrage flossen die Antworten von 5.075 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Menschen ein, die zwischen dem 4. und 8. April 2022 online gefragt wurden: "Wie bewerten Sie das Krisenmanagement des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Grüne) während des Russland-Ukraine-Krieges?" Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozent, für Teilgruppen kann er abweichen.