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Wladimir Klitschko: Intellektuelle "haben Sinn für Realität und Vernunft verloren"


Kritik an Waffenlieferungen
Klitschko: Intellektuelle "haben Sinn für Realität verloren"

Von dpa
03.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Klitschko, ehemaliger Profiboxer und Bruder des Bürgermeisters von Kiew, sitzt gegenüber der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: Er verurteilte den Offenen Brief an den Bundeskanzler scharf.Vergrößern des BildesWladimir Klitschko, ehemaliger Profiboxer und Bruder des Bürgermeisters von Kiew, sitzt gegenüber der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: Er verurteilte den Offenen Brief an den Bundeskanzler scharf. (Quelle: Florian Gaertner/photothek/imago-images-bilder)
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Wladimir Klitschko, der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, hat den Offenen Brief gegen Waffenlieferungen an die Ukraine scharf kritisiert. Die Ukraine werde ihren Widerstand nicht aufgeben.

Der frühere Profiboxer Wladimir Klitschko geht mit dem von deutschen Intellektuellen verfassten Offenen Brief gegen Waffenlieferungen an die Ukraine hart ins Gericht. "Blinder Pazifismus ist genauso gefährlich wie glückselige Kriegstreiberei", schrieb der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Das absolut Gute ist nicht der Frieden, sondern die Freiheit und die Gerechtigkeit. Und um sie zu verteidigen, muss man kämpfen."

Die Feministin Alice Schwarzer und andere Prominente wie der Schriftsteller Martin Walser hatten in dem am Freitag veröffentlichten Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) appelliert, weder direkt noch indirekt schwere Waffen an die Ukraine zu liefern, um dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kein Motiv für eine Ausweitung des Krieges auf die Nato-Staaten zu geben. Sie forderten Anstrengungen für einen raschen Waffenstillstand und einen "Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können". Der Brief fand digital Zehntausende Unterstützer, traf aber auch auf heftige Kritik.

Klitschko schrieb in dem am Dienstag online veröffentlichten Beitrag: "Unseren Widerstand als Kriegstreiberei zu beschreiben und als eine Provokation Putins darzustellen, ist völliger Unsinn." Für Putin sei schon die Existenz der Ukraine eine Provokation. "Also nein, wir werden unsere Identität nicht aufgeben, um den mörderischen Wahnsinn und die überholten Träume eines Diktators zu besänftigen. Und schon gar nicht, um einigen 'Intellektuellen' zu gefallen, die den Sinn für die Realität und die Vernunft verloren zu haben scheinen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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