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Nuklearkonflikt | Nordkorea warnt USA: Ärger um Atom-U-Boot "USS Michigan"


"Nukleare Erpressung"
Atom-U-Boot der USA verärgert Nordkoreas Machthaber

Von reuters, dpa, aj

Aktualisiert am 10.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Das atomgetriebene Raketen-U-Boot "USS Michigan" legte in der südkoreanischen Küstenstadt Busan an.Vergrößern des BildesDas atomgetriebene Raketen-U-Boot "USS Michigan" legte in der südkoreanischen Küstenstadt Busan an. (Quelle: Jo Jung-Ho/dpa)
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Nordkorea hat die USA vor einer erhöhten Gefahr eines Nuklearkonflikts gewarnt. Grund sei das atomgetriebene Raketen-U-Boot "USS Michigan".

Nordkorea hat die USA vor einem möglichen Atomkonflikt gewarnt: Grund sei die Verlegung eines mit Atomraketen ausgerüsteten Atom-U-Boots in Gewässer nahe der koreanischen Halbinsel.

Der Schritt könne "praktisch die schlimmste Krise eines Nuklearkonflikts auslösen", wurde ein Sprecher von den staatlich kontrollierten nordkoreanischen Medien zitiert. Er warf den USA "unverhohlenste nukleare Erpressung" vor.

USA wollen Waffensysteme sichtbarer machen

Die mit Marschflugkörpern ausgerüstete "USS Michigan" war im vergangenen Monat in den Hafen von Busan in Südkorea eingelaufen. Am 2. Juli lief das Unterwasserboot im japanischen Hafen Yokosuka ein.

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Im April hatten sich der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol und US-Präsident Joe Biden in Washington darauf geeinigt, "die regelmäßige Sichtbarkeit strategischer Mittel" auf der koreanischen Halbinsel weiter zu verbessern.

Dieses "Vorhaben der USA" werde von Nordkorea verurteilt und schaffe eine Situation, die einen Atomkonflikt realistischer werden lasse, hieß es nun von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. Die Einführung strategischer amerikanischer Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel bedrohe den Frieden und sei eine unverhohlene atomare Erpressung, so KCNA am Montag.

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Zu der Vereinbarung zwischen Südkorea und den USA gehört auch eine sichtbarere Stationierung strategischer US-amerikanischer Waffensysteme, darunter Atom-U-Boote mit ballistischen Raketen. Ein Zeitplan wurde zu dem Treffen von Biden und Yoon nicht genannt.

Ballistische Raketen können – je nach Bauart – auch mit einem oder mehreren Atomsprengköpfen bestückt werden. Im Juni hatten die US-Streitkräfte zu gemeinsamen Übungen ein Atom-U-Boot mit Marschflugkörpern nach Südkorea geschickt.

Mit einer Länge von über 560 Fuß (das sind rund 170 Meter) und einem Gewicht von mehr als 18.000 Tonnen unter Wasser sei die "USS Michigan" eines der größten U-Boote der Welt, schreibt die US-Marine zu dem Boot.

Drohungen auch wegen US-Aufklärungsflügen

Laut KCNA hätten zudem US-Aufklärungsflugzeuge zudem vor Kurzem den Luftraum Nordkoreas im Osten des Landes verletzt. Die staatliche Nachrichtenagentur zitierte dazu einen ungenannten Sprecher des nordkoreanischen Verteidigungsministeriums.

"Es gibt keine Garantie, dass es nicht zu einem schockierenden Zwischenfall kommt, bei dem ein strategisches Aufklärungsflugzeug der US-Luftwaffe über dem Ostmeer abgeschossen wird", soll der Sprecher demnach gesagt haben.

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen. Nach einer beispiellosen Serie von Raketentests im vergangenen Jahr hatte das weithin isolierte Land auch in diesem Jahr wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen gestartet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
  • cpf.navy.mil: "Guided-missile submarine USS Michigan Arrives in Yokosuka, Japan" (englisch)
  • twitter.com
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