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Angriff im Roten Meer: Seeleute laut Berichten getötet


Vor Jemens Küste
Erstmals Seeleute durch Huthi-Angriff getötet

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Rauch drängt aus einem Container: Wieder wurde vor der Küste Jemens ein Frachter mit einer Rakete angegriffen. (Quelle: reuters)
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Bei einem Angriff auf einen Frachter vor der Küste des Jemen ist das Schicksal der Besatzung ungewiss. Drei Seeleute sollen getötet worden sein.

Vor der Küste des Jemen ist ein Frachter angegriffen worden. Die "True Confidence" sei nach Angaben des Schiffseigners von einer Rakete getroffen worden.

An Bord seien 20 Seeleute und drei bewaffnete Sicherheitskräfte gewesen. Man habe keine Informationen darüber, was mit ihnen geschehen sei. Das US-Militärzentralkommando schrieb auf X, dass es drei Tote und mindestens vier, teilweise schwer Verletzte gegeben habe. Der brennende Frachter treibe im Meer. Die Besatzung habe das Schiff verlassen, es soll schwer beschädigt sein.

Huthi reklamieren den Angriff für sich

Der Frachter sei 50 Meilen (ca. 80 km) südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Aden von einer Rakete getroffen worden, teilten die Eignerfirma True Confidence Shipping und der Betreiber Third January Maritime weiter mit. Das Schiff sei unter der Flagge von Barbados gefahren. Eine Verbindung zu den USA bestehe aktuell nicht.

"Mindestens zwei unschuldige Seeleute sind ums Leben gekommen", hatte die britische Botschaft im Jemen auf dem Portal X zunächst erklärt. Dies sei die traurige, aber unvermeidliche Folge rücksichtsloser Huthi-Angriffe auf internationale Schiffe. "Das muss aufhören." Aus den USA gab es eine Bestätigung von Todesopfern.

Die Huthi-Rebellen aus dem Jemen bekannten sich zu dem Angriff. Die Extremisten haben in den vergangenen Monaten immer wieder Handelsschiffe angegriffen – nach ihren Angaben aus Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen, gegen die das israelische Militär seit dem Überfall der Extremisten auf Israel Anfang Oktober vorgeht. Sowohl die Huthis als auch die Hamas werden von Israels Erzfeind Iran unterstützt. Erst kürzlich ist der Tanker "Rubymar" nach einem Angriff vor der Küste des Jemen gesunken. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Angriffe auf Schiffe im Roten Meer haben große Reedereien wie Maersk und Hapag-Lloyd dazu veranlasst, das Seegebiet in Nahost zu meiden. Statt die kürzeste Strecke auf dem Weg von Asien nach Europa durch den Suezkanal zu nehmen, fahren viele Schiffe einen Umweg über die Südspitze Afrikas. Das führt zu Verzögerungen und höheren Kosten für die Reedereien, lässt aber auch die Frachtraten steigen. Die EU will unter Führung Griechenlands Handelsschiffe vor weiteren Angriffen der Huthi-Rebellen schützen. Deutschland hatte dafür im Februar die Fregatte "Hessen" entsandt, die auch schon in Kampfhandlungen verwickelt war.

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