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EU und China schmieden Klimaschutz-Allianz gegen Trump


Nach Absage an Paris-Abkommen
EU und China schmieden Klimaschutz-Allianz gegen Trump

Von afp
02.06.2017Lesedauer: 2 Min.
EU-Ratspräsident Donald Tusk und Chinas Premier Li Keqiang am Freitag in Brüssel.Vergrößern des BildesEU-Ratspräsident Donald Tusk und Chinas Premier Li Keqiang am Freitag in Brüssel. (Quelle: Virginia Mayo/Pool/Reuters-bilder)
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Nach dem Abschied der USA vom Pariser Klimaschutzabkommen wird es einsam um Präsident Donald Trump. Die übrige Staatengemeinschaft rückt zusammen. China und Europa wollen beim Kampf gegen die globale Erwärmung noch enger kooperieren. Die Verabschiedung einer gemeinsamen Klimaerklärung scheitert jedoch an einem Zwist über Handelsfragen.

Beim Besuch des chinesischen Regierungschefs Li Keqiang am Freitag in Brüssel bekräftigten die EU und China ihr Bekenntnis zum Pariser Abkommen. Beide Seiten demonstrierten damit Solidarität mit künftigen Generationen, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Klimaabkommen auszusteigen, bezeichnete Tusk als "großen Fehler".

Der US-Präsident hatte am Donnerstag seinen Ankündigungen aus dem Wahlkampf Taten folgen lassen und den Ausstieg der USA aus dem Klimavertrag verkündet. Seiner Ansicht nach bestrafe dieser die USA, und bevorteile China und Europa. Er forderte Neuverhandlungen über einen "fairen" Klimavertrag.

Merkel: Sind "entschlossener denn je"

Dem aber erteilte Kanzlerin Angela Merkel umgehend eine klare Absage. "Wir brauchen dieses Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren. Nichts kann und wird uns dabei aufhalten", sagte Merkel und stellte klar: Trumps Entscheidung werde die dem Klimaschutz verpflichteten Staaten nicht aufhalten. "Entschlossener denn je werden wir in Deutschland, in Europa und in der Welt alle Kräfte bündeln, große Menschheitsherausforderungen wie die des Klimawandels aufzunehmen und erfolgreich diese Herausforderungen zu bewältigen."

Auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron wies Trumps Forderung nach Neuverhandlungen barsch zurück. "Beim Klima gibt es keinen Plan B, weil es keinen Planeten B gibt." In Anspielung auf das Wahlkampfmotto des Republikaners, Amerika wieder groß zu machen, postete Macron auf Twitter ein Bild mit dem Spruch: "Make our planet great again" ("Macht unseren Planeten wieder groß").

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Putin äußert Verständnis für Trump

Verständnis für Trumps Entscheidung zeigte ausgerechnet Kreml-Chef Wladimir Putin. Er werde nicht über Trump urteilen, sagte Putin am Freitag in St. Petersburg. Er selbst hätte allerdings Neuverhandlungen des Klimaabkommens einer Kündigung der USA vorgezogen. Zugleich hob Putin hervor, dass Trump "sich nicht weigert, an der Angelegenheit zu arbeiten". Daher müssten nun die Bedingungen geschaffen werden, "die es erlauben zusammenzuarbeiten, anderenfalls wird es unmöglich, zu einer Übereinkunft zu kommen".

Der Klimapakt von Paris sieht vor, die gefährliche Erderwärmung in einem weltweiten Kraftakt in den nächsten Jahrzehnten zu bremsen - und damit auch dramatische Folgen wie Dürren und einen Anstieg der Weltmeere. Das Abkommen gilt als historisch, weil sich erstmals fast alle Länder beteiligen. Die USA sind nach China der weltweit zweitgrößte Produzent von Treibhausgasen.

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