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Nach Wahl in Russland: Trump will Putin treffen – und erntet scharfe Kritik


Nach Wahl in Russland
Trump will Putin treffen – und erntet scharfe Kritik

Von dpa, ap, jmt

Aktualisiert am 21.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Putin und Trump bei einem Treffen 2017: Nun ist ein Gipfeltreffen im Gespräch – diese Aussicht gefällt nicht jedem.Vergrößern des BildesPutin und Trump bei einem Treffen 2017: Nun ist ein Gipfeltreffen im Gespräch – diese Aussicht gefällt nicht jedem. (Quelle: Jorge Silva/Reuters-bilder)
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Der republikanische US-Senator John McCain kritisiert den US-Präsidenten Donald Trump scharf – weil der dem russischen Staatschef Putin zur Wiederwahl gratuliert hat.

Der republikanische US-Senator John McCain ist außer sich. Der Grund: US-Präsident Donald Trump, so berichtet es der Kreml, habe dem russischen Staatschef Wladimir Putin zur Wiederwahl gratuliert. Außerdem seien Gespräche über ein Gipfeltreffen vereinbart worden. Mitten in einer internationalen Krise, ausgelöst durch einen mutmaßlich von Russland initiierten Giftanschlag in Großbritannien. "Ich vermute, dass wir uns wahrscheinlich in der nicht zu fernen Zukunft treffen werden, um über den Rüstungswettlauf zu sprechen, der außer Kontrolle gerät", bestätigte Trump.

McCain: "Dazu gratuliert, Scheinwahlen gewonnen zu haben"

"Ein amerikanischer Präsident führt nicht die Freie Welt, indem er Diktatoren dazu gratuliert, Scheinwahlen gewonnen zu haben", sagte McCain daraufhin am Dienstagabend. Trump habe mit seinem Vorgehen "jeden russischen Bürger" beleidigt, "dem das Recht auf eine Stimmabgabe in einer freien und fairen Wahl zur Bestimmung der Zukunft seines Landes verwehrt wurde". Andere Republikaner pflichteten ihm bei. McCain hatte Putin zuvor auch schon als Mörder bezeichnet.

Ungeachtet dessen erwägen Trump und Putin offenbar ein Gipfeltreffen. Das teilte der Kreml nach einem Telefongespräch der beiden mit. "Besondere Aufmerksamkeit wurde der Frage gewidmet, möglicherweise ein Gipfeltreffen abzuhalten", hieß es in der Mitteilung aus Moskau.

Ermittlungen zu Russland-Kontakten

Trump steht seit Langem wegen möglicher Verbindungen seines Wahlkampfteams nach Russland in der Kritik. Ein Team des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller geht derzeit der Frage nach, ob es solche Kontakte gab und ob dabei US-amerikanische Gesetze gebrochen wurden. Aufgrund der mutmaßlichen Einmischung Russlands in den Wahlkampf der Vereinigten Staaten im Jahr 2016 gibt es bereits erste Anklagen.

Die Präsidenten hätten nun eine praktische Zusammenarbeit beim Erhalt des strategischen Gleichgewichts und im Kampf gegen den internationalen Terrorismus erörtert, hieß es aus dem Kreml. An den Krisenherden Ukraine und Syrien will man Fortschritte erzielen. Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte, der Präsident halte es für wichtig, mit Russland im Dialog zu bleiben. Für ein Gipfeltreffen gebe es noch keine spezifischen Planungen.

Eine russische Beeinflussung der Präsidentenwahl in den USA im Jahr 2016 sei in dem Gespräch der Präsidenten kein Thema gewesen. Auch die Vergiftung des Ex-Spions Sergei Skripal in Großbritannien sei nicht zur Sprache gekommen.

Trump und Putin haben sich erst einmal getroffen – am Rande des G20-Gipfels in Hamburg 2017. Ein bilaterales Gipfeltreffen gab es entgegen der Erwartungen nicht. Der Kreml nannte das Telefonat konstruktiv und geschäftsmäßig. Es habe darauf abgezielt, die aufgehäuften Probleme in den russisch-amerikanischen Beziehungen zu überwinden. Das Verhältnis ist derzeit so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Verwendete Quellen
  • AP, dpa
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