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Gemeinsam mit Macron: Trump unterstreicht harten Kurs gegen den Iran


Gemeinsam mit Macron
Trump unterstreicht harten Kurs gegen den Iran

Von ap, dpa
Aktualisiert am 24.04.2018Lesedauer: 2 Min.
US- Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron: Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz erläuterten die Staatsoberhäupter mögliche Pläne für einen neuen Atomdeal mit dem Iran.Vergrößern des BildesUS- Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron: Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz erläuterten die Staatsoberhäupter mögliche Pläne für einen neuen Atomdeal mit dem Iran. (Quelle: Andrew Harnik/dpa-bilder)
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Der Iran sei schuld an vielen Problemen im Nahen Osten. Das sagte US-Präsident Donald Trump bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Emmanuel Macron. Einen Diktator nannte er hingegen ehrenhaft.

US-Präsident Donald Trump hat einen strikten politischen Kurs seiner Regierung gegen den Iran unterstrichen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron sagte Trump am Dienstag in Washington, Iran dürfe niemals erlaubt werden, Atomwaffen zu entwickeln.

Der Iran stehe hinter vielen Schwierigkeiten im Nahen Osten. "Man sieht die Fingerabdrücke des Irans hinter vielen Problemen in Nahost", sagte Trump. Bis zum 12. Mai muss Trump entscheiden, ob die USA weiterhin Sanktionen gegen das Land aussetzen. Dies wird de facto auch als Entscheidung über den Verbleib der USA im internationalen Atomdeal mit dem Iran angesehen.

Macron offen für Gespräche über Atomdeal

Trump forderte zudem die wohlhabenden Länder in der Region auf, ihre finanziellen Mittel im Kampf gegen den - aus US-Sicht auch vom Iran unterstützten - Terrorismus zu erhöhen. "Sie müssen ihre finanziellen Anstrenguungen verstärken", sagt Trump.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Bereitschaft zu Gesprächen über einen neuen Atomdeal mit dem Iran signalisiert. Es gelte den Weg für eine neue Übereinkunft zu ebnen, sagte Macron. Gespräche darüber müssten die politischen Kräfte in der Region sowie Russland und die Türkei einbinden.

Ziel müsse es sein, nachhaltige Stabilität für den Nahen Osten zu gewährleisten. "Wir sind nicht naiv, was den Iran angeht", sagte Macron. Gleichzeitig bringe er dem iranischen Volk eine große Menge Respekt entgegen.

Auch zu einem baldigen Abzug des US-Militärs aus Syrien äußerte sich US-Präsident Trump. Er bekräftigte seine Absicht, die US-Soldaten möglichst bald aus dem Land abziehen zu wollen. Er fügte aber hinzu, dass man zunächst den Einsatz gegen den Islamischen Staat (IS) beenden müsse. Man wolle eine "starke und nachhaltige Fußspur" in Syrien hinterlassen, sagte Trump. Er begründete seine Haltung auch damit, dass der Iran seinen Einfluss in Syrien nicht ausweiten dürfe.

Trump lobt Kim Jong Un als "ehrenhaft"

Die Gesprächsbereitschaft Nordkoreas hatte Trump am Rande des Treffens hingegen gewürdigt: Kim Jong Un wolle das geplante Treffen mit ihm so bald wie möglich abhalten, sagte Trump am Dienstag bei einem Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. "Wir glauben, das ist ein großes Ding für die Welt", fügte Trump hinzu. Kim sei "sehr offen" und "sehr ehrenhaft", zwischen beiden Staaten liefen "gute Diskussionen".

Noch vor wenigen Monaten hatte Trump Kim unter anderem als "Kleinen Raketenmann" beschimpft. Seitdem hat Pjöngjang aber einen Dialog mit dem Westen angekündigt. Am Freitag soll Kim den südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In treffen. Der Gipfel mit Trump soll im Mai oder Juni stattfinden.

Trump schränkte ein, dass Nordkorea sich in der Vergangenheit nicht an Versprechen gehalten habe. Durch harte Maßnahmen seiner Regierung, darunter Sanktionen und das Organisieren internationalen Drucks, sei Pjöngjang aber zu Gesprächen gezwungen worden. Und er legte abermals nahe, dass er "den Tisch verlassen" werde, sollten die Verhandlungen nicht produktiv ausfallen. "Wir werden sehen, wohin das alles führt", sagte Trump. "Vielleicht wird es wundervoll, vielleicht auch nicht."

Verwendete Quellen
  • dpa
  • ap
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