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Italien-Krise um Salvini verunsichert Banken – Deutschland betroffen


Auch Deutschland betroffen
Italien-Krise verunsichert europäische Banken

Von reuters, rok

Aktualisiert am 09.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Italiens Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini: Er hatte ein Votum der Fünf-Sterne-Bewegung im Senat gegen ein von der Lega unterstütztes Bahnprojekt zum Anlass genommen, die Koalition für arbeitsunfähig zu erklären.Vergrößern des BildesItaliens Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini: Er hatte ein Votum der Fünf-Sterne-Bewegung im Senat gegen ein von der Lega unterstütztes Bahnprojekt zum Anlass genommen, die Koalition für arbeitsunfähig zu erklären. (Quelle: Remo Casilli/reuters)
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Der drohende Bruch der Koalition in Italien sorgt für Unsicherheit an den Finanzmärkten. Der italienische Bankenindex bricht ein. Experten sind überrascht vom Ausmaß der Verluste.

Die Regierungskrise in Italien verschreckt Bankanleger in Europa. Der italienische Bankenindex brach um mehr als vier Prozent ein und notierte so niedrig wie seit Mitte Juni nicht mehr. Die Papiere der größten Bank des Landes Unicredit fielen um fünf Prozent.

Auch in Deutschland gaben die Bankaktien nach. Die Titel der Commerzbank verloren zeitweise mehr als drei Prozent, die der Deutschen Bank gut zwei Prozent. Einem Händler zufolge reagierten sie auf den Kursrutsch bei den italienischen Staatsanleihen, von denen insbesondere die Commerzbank über hohe Bestände verfüge.

Italiens Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, hatte das Bündnis mit der populistischen 5-Sterne-Bewegung für arbeitsunfähig erklärt und Neuwahlen gefordert. Investoren zogen sich daraufhin aus den italienischen Staatsanleihen zurück. Der Renditeaufschlag der zehnjährigen italienischen Papiere zu den vergleichbaren deutschen Staatsanleihen schnellte auf 229 Basispunkte nach oben und war damit so hoch wie seit Anfang Juli nicht mehr.


Christoph Rieger, Zinsstratege von der Commerzbank, zeigte sich über das Ausmaß etwas überrascht. Allerdings sollte jeder, der die Entwicklungen in Italien verfolge, nicht gänzlich auf dem falschen Fuß erwischt worden sein. "Die Unsicherheit spricht für höhere Risikoaufschläge, aber sobald die Unsicherheit sich gelegt hat, dürfte eine neue Mitte-Rechts-Regierung wohl keine Fiskal- und Wirtschaftspolitik verfolgen, die schlechter als die der aktuellen Regierung ist."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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