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Netanjahu bedankt sich bei Putin – "Drogenschmugglerin" freigelassen


Bei Russland-Besuch
"Schmugglerin" frei – Netanjahu bedankt sich bei Putin

Von dpa, afp, dru

30.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Sara und Benjamin Netanjahu zu Besuch bei Wladimir Putin: Moskau soll für die Freilassung Gegenleistungen gefordert haben.Vergrößern des BildesSara und Benjamin Netanjahu zu Besuch bei Wladimir Putin: Moskau soll für die Freilassung Gegenleistungen gefordert haben. (Quelle: Kremlin/dpa)
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Über sieben Jahre hätte die Israelin wegen der Einführ von Rauschgift in Russland ins Gefängnis gemusst. Jetzt wurde sie freigelassen – Putin hatte sich persönlich dafür eingesetzt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich bei einem Kurzbesuch im Kreml für die Freilassung einer wegen Drogenschmuggels verurteilten Israelin bedankt. Der Fall der 26-jährigen Naama Issachar habe das ganze Land berührt, sagte Netanjahu zum Auftakt der Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau.

Kurz zuvor hatte der Kremlchef die Frau begnadigt, die im vergangenen Frühjahr an einem Moskauer Flughafen gefasst worden war, als sie auf dem Weg von Indien nach Israel war. Die russischen Behörden gaben damals an, knapp zehn Gramm Cannabis in ihrem Gepäck gefunden zu haben. Issachar wurde deshalb im Oktober zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Netanjahu bezeichnete das Urteil damals als unverhältnismäßig. Am Donnerstag soll die Frau das Gefängnis bereits verlassen haben.

Großzügige Gegenleistungen für die Freilassung

Der Fall hatte in den vergangenen Wochen für neue Schlagzeilen gesorgt, weil Putin sich persönlich für die Frau einschaltete. Russland soll dafür diverse Gegenleistungen verlangt haben. Moskau hat unter anderem nach Angaben des für Jerusalem zuständigen Ministeriums die Eigentumsrechte an einer Kirche in der Jerusalemer Altstadt gefordert. Darum streiten sich seit Jahren zwei russische Kirchenorganisationen. Die "Jerusalem Post" hatte berichtet, das Justizministerium habe der Übertragung der Rechte an Russland zugestimmt. Dies ist jedoch offiziell nicht bestätigt.

Bei dem Arbeitsbesuch in Moskau wollten beide Politiker vor allem über den umstrittenen Nahost-Plan des US-Präsidenten Donald Trump sprechen. Netanjahu wolle die Meinung Putins dazu anhören, sagte er der Agentur Tass zufolge. So könnten alle Kräfte für eine Lösung gesammelt werden.

Trump hatte zuvor seine Vision von einer Lösung des Nahost-Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern vorgestellt. Dabei wird den Palästinensern ein eigener Staat in Aussicht gestellt, allerdings unter harten Auflagen, die sie bereits in der Vergangenheit zurückgewiesen haben. Die Palästinenser lehnten den Vorstoß Trumps umgehend ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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