US-Soldaten in Deutschland Dobrindt kritisiert Trump: Abzug ist "falsch" und "nicht nachvollziehbar"

Donald Trump will die Zahl der US-Soldaten in Deutschland massiv reduzieren. Alexander Dobrindt hat kein Verständnis für diesen Schritt. Auch ein anderer Politiker kritisiert den US-Präsidenten.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Abzug Tausender Soldaten aus Deutschland scharf kritisiert. "Der angedachte Abzug von US-Präsenz aus Deutschland ist falsch und nicht nachvollziehbar", sagte Dobrindt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Deutschland habe seine Verteidigungsausgaben "stetig erhöht" und sie stünden klar zum Zwei-Prozent-Ziel der Nato, ergänzte er. "Eine Truppenverlagerung nach Polen wird außerdem die finanzielle Situation der Nato in keiner Weise verändern."
Sigmar Gabriel übt ebenfalls Kritik an Trump
Trump hat angekündigt, fast 10.000 der derzeit 34.500 Soldaten aus Deutschland abziehen zu wollen. Zur Begründung hatte er am Montag gesagt, die Bundesregierung weigere sich, die Verteidigungsausgaben auf das Nato-Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.
Auch Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel übte Kritik. Eigentlich wolle Trump damit Deutschland bestrafen, "weil bei uns die Kritik an seiner Politik besonders stark ist. Zu Recht, wie ich meine", sagte der SPD-Politiker "Focus Online".
- Nachrichtenagentur dpa