Vorher-nachher-Bilder Satellitenaufnahmen zeigen Ausmaß der Zerstörung in Gaza
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Seit dem Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel bombardiert Israels Armee Ziele in der Küstenenklave. Satellitenaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und ein Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele in dem von der Hamas besetzten Gazastreifen an. Das Problem: Diese liegen häufig inmitten von Wohngebieten – die Zivilbevölkerung leidet in der Folge unter dem andauernden Raketenbeschuss.
Der Überblick über die Themen des Tages, jetzt auch auf WhatsApp: Hier können Sie dem Kanal t-online Tagesanbruch folgen
Satellitenaufnahmen, die das US-Unternehmen Maxar Technologies veröffentlicht hat, zeigen, wie gravierend die Zerstörung in weiten Teilen des Gazastreifens ist. Mehr als 6.500 Palästinenser sollen nach Angaben des Gesundheitsdienstes im Gazastreifen, der unter der Kontrolle der Hamas steht, ums Leben gekommen sein. Diese Angaben lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.
Unterdessen hält Israel trotz der Forderungen nach einem Waffenstillstand aus humanitären Gründen an seiner Planung für eine Bodenoffensive fest. "Wir bereiten uns auf einen Bodenangriff vor. Ich werde nicht sagen, wann, wie und wie viele", sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Mittwochabend in einer Fernsehansprache.
Videotranskript lesen
Raketeneinschlag in Gaza – es ist einer von Tausenden in den vergangenen Tagen.
Seit dem brutalen Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober bombardiert Israels Armee Ziele in der Küstenenklave.
Satellitenaufnahmen, die das US-Unternehmen Maxar Technologies am Donnerstag veröffentlicht hat, zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
Diese Aufnahme stammt aus der Stadt Beit Hanoun im nördlichen Gazastreifen – aufgenommen am 1. Mai.
Eine Aufnahme vom 21. Oktober zeigt: Nach den israelischen Raketenangriffen liegt hier kein Stein mehr auf dem anderen. Ganze Wohnblocks wurden offenbar dem Erdboden gleichgemacht.
Israels Luftwaffe attackiert eigenen Angaben zufolge Infrastruktur der Hamas. Dazu zählen Tunnelschächte, militärische Hauptquartiere und Waffenlager. Doch diese liegen häufig inmitten von Wohngebieten. Die Hamas nutzt offenbar bewusst zivile Einrichtungen für ihre Terrorzwecke – etwa zum Verschanzen oder für das Installieren von Raketenabschussrampen.
Ein weiteres Satellitenbild zeigt das Viertel Izbat Beit Hanun in Gaza-Stadt am 10. Oktober. Auch hier haben die israelischen Luftangriffe eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, wie das Bild vom 21. Oktober zeigt.
Auch in Atatra, ein am Meer gelegenes Viertel in Gaza-Stadt, ist die Zerstörung deutlich zu erkennen.
Unter den andauernden Raketenangriffen leidet vor allem die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Mehr als 6.500 Palästinenser sollen bereits ums Leben gekommen sein. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Israel hält trotz der Forderungen nach einem Waffenstillstand aus humanitären Gründen an seiner Planung für eine Bodenoffensive fest.
Wann diese startet, ist bislang jedoch unklar. Noch immer sind mehr als 200 Geiseln in der Gewalt der Hamas.
In der Nacht auf Donnerstag sollen israelische Panzer zwischenzeitlich in den Gazastreifen vorgedrungen, dann aber auf israelisches Territorium zurückgekehrt sein.
Aufnahmen, die das Ausmaß der Zerstörung zeigen, sehen Sie hier oder oben im Video.
- mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
