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Krieg im Nahen Osten: 17 Verletzte in Israel nach iranischem Raketenangriff


Newsblog zum Krieg in Nahost
17 Verletzte in Israel nach iranischem Raketenangriff

Von t-online
Aktualisiert am 20.06.2025 - 17:38 UhrLesedauer: 18 Min.
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Menschen in Haifa bringen sich nach dem iranischen Angriff in Sicherheit. (Quelle: Baz Ratner/ap)
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In Teheran wurde wohl der nächste Atomwissenschaftler getötet. Israels Verteidigungsminister erklärt das iranische Oberhaupt zum Kriegsziel. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Freitag, 20. Juni

17 Verletzte in Israel nach iranischem Raketenangriff

In Israel sind bei einem erneuten Raketenangriff aus dem Iran mehrere Menschen verletzt worden. Ein 16 Jahre alter Junge sowie zwei Männer befänden sich in ernstem Zustand, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Alle drei wurden den Angaben nach durch Granatsplitter verletzt. Weitere 14 Menschen seien leicht verletzt worden. Mehrere israelische Medien meldeten übereinstimmend, sie seien bei einem Raketeneinschlag in der Küstenstadt Haifa verletzt worden.

Eine Klinik in Haifa teilte mit, sie habe nach dem Raketeneinschlag 19 Verletzte aufgenommen, darunter zwei Schwerverletzte. Ein Sanitäter von Magen David Adom berichtete von großer Zerstörung auf den Straßen beim Einschlagsort.

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Der Iran habe weitere ballistische Raketen abgefeuert, teilte das israelische Militär mit. Luftabwehrsysteme seien im Einsatz gewesen, um die Geschosse abzufangen. In mehreren Gegenden des Landes gab es den Angaben nach Raketenalarm. Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wurde angewiesen, in Schutzräume zu gehen. Inzwischen durften die Menschen diese wieder verlassen.

Mehrere israelische Medien berichteten übereinstimmend, dass zuletzt rund 25 Raketen aus dem Iran abgefeuert worden seien. Irans staatlicher Rundfunk zitierte einen Militärsprecher, wonach etwa "militärische Ziele" von Raketen und Drohnen angegriffen worden seien.

EU-Analyse: Israel verletzt Grundsätze für enge Kooperation

Israel verstößt mit seinem Vorgehen im Gazastreifen gegen festgelegte Grundsätze für eine enge Zusammenarbeit mit der EU. Zu diesem Ergebnis kommt ein interner Prüfbericht der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas, der jetzt an die Mitgliedstaaten übermittelt wurde, wie die Deutsche Presse-Agentur in Brüssel von Diplomaten erfuhr.

Für die Regierungen der Länder und die EU stellt sich nun die Frage, ob und wie sie auf die Analyse reagieren. Die Optionen reichen vom Aussetzen des derzeitigen Partnerschaftsabkommens bis hin zu wirtschaftlichen Sanktionen. So könnten etwa Zollerleichterungen aufgehoben und Israels Zugang zum EU-Forschungsförderungsprogramm Horizon blockiert werden.

Der jetzt unter der Führung der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas erarbeitete Bericht ist das Ergebnis eines Auftrags des EU-Außenministerrates. Er hatte im Mai mit großer Mehrheit beschlossen zu überprüfen, ob Israel sich noch an die Grundprinzipien des sogenannten Assoziierungsabkommens hält. Zu diesen gehört, dass die Beziehungen zwischen den Vertragsparteien auch auf der Achtung der Menschenrechte beruhen.

Israels Vorgehen im Gazastreifen wird in dem Bericht nun als Verstoß gegen das Grundprinzip gewertet. Hintergrund ist insbesondere, dass das Land seit Monaten kaum noch Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen lässt, in dem rund zwei Millionen Palästinenser leben. Israel begründet sein Vorgehen damit, dass die islamistische Hamas von den Hilfsgüterlieferungen profitiere.

"Schutzmacht der USA" schließt Botschaft in Teheran

Die Schweiz, die seit Jahrzehnten auch die diplomatischen Interessen der USA im Iran vertritt, hat ihre Botschaft in Teheran geschlossen. Dies sei "angesichts der Intensität der militärischen Operationen im Iran und der äußerst instabilen Lage" entschieden worden, teilte das Außenministerium in Bern mit. Das ausländische Personal habe den Iran bereits verlassen. Es werde zurückkehren, sobald die Lage dies erlaube.

"In Absprache mit den betroffenen Ländern erfüllt die Schweiz im Rahmen ihrer Guten Dienste weiterhin ihre Aufgaben als Schutzmacht für die amerikanischen Interessen im Iran", teilte das Ministerium weiter mit. "Die Schweiz ruft dringend zur Rückkehr zum Dialog auf, um eine Deeskalation herbeizuführen."

Die Schweizer Regierung agiert seit 1980 als Schutzmacht der USA im Iran, weil es keine diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran gibt. Unter anderem überbringt die Schweiz diplomatische Botschaften zwischen den Ländern und unterstützt US-Bürger, die im Iran leben oder in den Iran reisen.

Zwingt Iran Israels Raketenabwehr die Knie?

Die jüngsten iranischen Raketenangriffe fordern deutlich mehr Opfer in Israel als der Großangriff im Oktober. Doch Berichte über einen Mangel an Abwehrraketen weist die Armee zurück. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Geflüchtete über Mullah-Herrschaft: "Niemand im Iran will dieses Regime"

Nach Ausbruch des Kriegs zwischen Israel und dem Iran fliehen viele Menschen aus dem Iran. Täglich strömen Hunderte ins benachbarte Armenien. Unseren Bericht aus der Grenzregion lesen Sie hier.

Top-Militär doch nicht tot? Iran veröffentlicht angebliches Lebenszeichen

Ein von Israel für tot erklärter hochrangiger Militär aus dem Iran ist offenbar noch am Leben. Das iranische Staatsfernsehen veröffentlichte am Freitag eine angebliche Nachricht von Ali Schamchani an das religiöse Oberhaupt des Iran, Ajatollah Chamenei. "Ich bin am Leben und bereit mich zu opfern", heißt es demnach in der Mitteilung, über die unter anderem der US-Sender CNN berichtet. "Der Sieg ist nah. Der Name Iran wird wie immer in den Höhen der Geschichte erstrahlen", hieß es demnach weiter.

Laut israelischen Angaben soll Schamchani am vergangenen Freitag bei Luftangriffen getötet worden sein. Aus dem Iran heißt es nun, dass der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats lediglich "schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert" worden sei. Nun soll er sich demnach in "stabilem Zustand" befinden. Aktuelle Bilder veröffentlichten die Staatsmedien nicht. Überprüfbar sind die Angaben nicht. Schamchani gehört seit der Islamischen Revolution den iranischen Revolutionsgarden an.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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