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Angeblich kämpfen Deutsche gegen türkische Armee


Viele Todesopfer in Afrin
Angeblich kämpfen Deutsche gegen türkische Armee

Von dpa, rtr, afp, jmt

24.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte: Auf ihrer Seite sollen auch Freiwillige aus Deutschland gegen die türkische Armee kämpfen.Vergrößern des BildesKämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte: Auf ihrer Seite sollen auch Freiwillige aus Deutschland gegen die türkische Armee kämpfen. (Quelle: Rodi Said/Reuters-bilder)
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Die türkische Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG fordert viele Todesopfer. Auf der Seite der Miliz sollen auch Freiwillige aus Deutschland, Großbritannien und den USA kämpfen.

Seit Beginn der türkischen Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien sind nach Angaben der türkischen Armee mindestens 260 gegnerische Kämpfer getötet worden. Zwei eigene Soldaten seien gefallen, einer verletzt worden. Die von der YPG dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte nannten die Zahl übertrieben, machten aber keine eigenen Angaben.

6000 Menschen auf der Flucht

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von mindestens 100 Toten, darunter 23 Zivilisten und mehrere Kämpfer auf beiden Seiten. Den Vereinten Nationen zufolge flohen mindestens 6000 Menschen vor den Kämpfen. Die türkische Armee gab an, sie unternehme alle Anstrengungen, um die Zivilbevölkerung zu schützen.

Dem Einmarsch der türkischen Armee stellten sich auf Seiten der Syrischen Demokratisch Kräfte angeblich auch Kämpfer aus Deutschland, Großbritannien und den USA entgegen. Die Freiwilligen seien zuvor in anderen Regionen Syriens stationiert gewesen – und hätten den Wunsch geäußert, nach Afrin gehen zu dürfen, sagte ein Sprecher des Rebellenbündnisses.

Die Türkei hatte die "Operation Olivenzweig" am Samstag begonnen und YPG-Stellungen in der Kurdenregion Afrin mit Artillerie und aus der Luft angegriffen. Am Sonntag folgte eine Bodenoffensive, die sich auch Dienstag und Mittwoch fortsetzte – und die laut Angaben türkischer Regierungsvertreter weiter ausgebaut werden soll.

Auch Angriffe im Nordosten Syriens

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte und kurdischen Kämpfern flogen trotz schlechter Wetterbedingungen türkische Kampfjets über das Gebiet um Afrin. Ein kurdischer Sprecher berichtete von Artillerie-Beschuss im Norden der Region.

Die Menschenrechtler berichteten weiter, dass auch Kurdengebiete in der Stadt Kamischli im Nordosten Syriens von der Türkei aus beschossen wurden. Dabei seien zwei Kinder verletzt worden. Die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtete, an der Grenze stationierte Soldaten hätten damit auf Beschuss von kurdischen Milizen aus Syrien reagiert.

YPG darf US-Waffen nicht gegen Türkei einsetzen

Die YPG kontrolliert die Region Afrin und ist eng verknüft mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die PKK ist in der Türkei, der EU und in den USA als Terrororganisation eingestuft. Die YPG ist zugleich Verbündeter der US-geführten Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und wurde von den USA mit Waffen ausgerüstet.

Die Waffen dürften aber nur zur Bekämpfung des IS benutzt werden, betonte ein Sprecher des Pentagons in Washington: "Sollten wir Gruppen oder Individuen sehen, die sich dieser Vereinbarung widersetzen, werden wir dies untersuchen und gegebenenfalls Lieferungen einstellen."

Quellen:
- dpa, AFP, Reuters

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