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Syrien-Konflikt: Russland droht USA mit Vergeltungsschlägen


Konflikt in Syrien
Russland droht USA mit Vergeltungsschlägen

Von reuters, ap, dpa, jmt

Aktualisiert am 11.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein russischer Kampfjet des Typs Su-24 in Syrien: Im Falle von US-Angriffen auf Syrien droht Russland nun mit Vergeltungsschlägen.Vergrößern des BildesEin russischer Kampfjet des Typs Su-24 in Syrien: Im Falle von US-Angriffen auf Syrien droht Russland nun mit Vergeltungsschlägen. (Quelle: Reuters-bilder)
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Russland droht den USA mit Vergeltungsschlägen, sollten sie Syrien mit Raketen angreifen. US-Kriegsschiffe in der Region seien dann potenzielle Ziele. Die zivile Luftfahrt ist gewarnt.

Die militärischen Spannungen zwischen den USA und Russland gewinnen im Syrien-Konflikt weiter an Schärfe. Nachdem die US-Regierung mit Konsequenzen für den mutmaßlichen Giftgasangriff des Assad-Regimes auf den damaszener Vorort Duma drohte, droht Russland nun mit Vergeltungsschlägen. Die syrische Armee und ihre Verbündeten im Land wurden in volle Alarmbereitschaft versetzt.

"Dann würden die Raketen abgeschossen"

"Wenn es einen Angriff der Amerikaner geben sollte, dann (...) würden die Raketen abgeschossen", sagte Botschafter Alexander Sasypkin am Dienstagabend dem Hisbollah-Fernsehsender al-Manar. Es würden aber auch die Abschussvorrichtungen angegriffen, sagte er unter Berufung auf eine Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des russischen Armeechefs. US-Kriegsschiffe in der Region wären also potenzielle Angriffsziele.

Damit würde eine direkte Konfrontation der beiden Atommächte drohen. Noch am Vortag hatte Vize-Außenminister Michail Bogdanow die Gefahr einer militärischen Konfrontation als gering bezeichnet und erklärt, es gebe auf Arbeitsebene Kontakte zwischen Vertretern beider Mächte wegen Syrien. Er glaube, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzen werde. Im UN-Sicherheitsrat scheiterten allerdings mehrere Resolutionsentwürfe zu Syrien.

Flugsicherung warnt vor Militärschlägen

Im April 2017 hatten die USA als Reaktion auf einen mutmaßlichen Giftgasangriff auf die von Rebellen gehaltene Stadt Chan Scheichun von zwei Kriegsschiffen im Mittelmeer aus einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit Marschflugkörpern beschossen. Im März 2018 hatte der russische Generalstabschef Valeri Gerassimow dann gedroht, Russland werde zurückfeuern, sollten die USA erneut Einrichtungen der syrischen Regierung angreifen.

Die europäische Flugsicherung rief am Mittwoch Fluggesellschaften zur Vorsicht auf. Laut Eurocontrol hieß es in der Warnung der Flugsicherheitsagentur: "Wegen des möglichen Starts von Luftangriffen auf Syrien mit Luft-Boden-Raketen und/oder Marschflugkörpern innerhalb der nächsten 72 Stunden und der Möglichkeit periodischer Störungen von Funknavigationsausrüstung sind gebührende Berücksichtigungen nötig."

Verwendete Quellen
  • Reuters, AP, dpa
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