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Fall Skripal: Kein zweiter Nervenkampfstoff in Salisbury-Proben


Vergifteter Ex-Spion Skripal
Kein zweiter Nervenkampfstoff in Salisbury-Proben gefunden

Von ap
18.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Sergei Lawrow: Der russische Außenminister behauptet, dass auch ein zweiter Kampfstoff im britischen Salisbury gefunden worden wäre.Vergrößern des BildesSergei Lawrow: Der russische Außenminister behauptet, dass auch ein zweiter Kampfstoff im britischen Salisbury gefunden worden wäre. (Quelle: Sergei Savostyanov/imago-images-bilder)
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Die OPCW weist Behauptungen des russischen Außenministers zurück: Bei dem Nervengift-Anschlag im britischen Salisbury sei neben "Nowitschok" kein weiteres Gift festgestellt worden.

Der Chef der Organisation für das Verbot chemischer Waffen hat russische Behauptungen zu angeblichen Spuren eines zweiten Nervenkampfstoffs am Ort der Vergiftung des früheren russischen Spions Sergei Skripal und seiner Tochter bestritten. In einer Stellungnahme der OPCW wurden auch die Mitgliedsstaaten der Organisation informiert.

Ein Ausgangsstoff des von Russland angesprochenen Nervengifts "BZ" sei lediglich in einer Kontrollprobe gewesen, die ein OPCW-Labor vorbereitet habe, sagte Üzümcü am Mittwoch. "Es hat nichts mit den Proben zu tun, die vom OPCW-Team in Salisbury gesammelt wurden." Die Kontrollproben werden verwendet, um die Zusammensetzung der vor Ort gesammelten Proben zu untersuchen.

Lawrow: "Vertrauliche Informationen"

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte am Samstag berichtet, Moskau habe vertrauliche Informationen von einem Labor in Spiez in der Schweiz bekommen, wo Proben vom Ort der Vergiftung in der englischen Stadt Salisbury untersucht worden seien. Die von der OPCW beantragte Analyse habe auf die Existenz von "BZ" und dessen Ausgangsstoff in den Proben hingewiesen.

"BZ" sei Bestandteil von chemischen Arsenalen in den USA, Großbritannien und anderen Nato-Ländern, sagte Lawrow. Die Sowjetunion und Russland hätten den Nervenkampfstoff nie entwickelt.

Großbritannien, die USA und viele EU-Staaten legen Russland den Angriff auf den ehemaligen Doppelspion Skripal und seine Tochter am 4. März zur Last. Die OPCW hat bestätigt, dass der Anschlag mit dem in der Sowjetunion entwickelten Nervenkampfstoff Nowitschok ausgeführt wurde. Britische Ermittler gehen davon aus, das Gift sei auf einen Türgriff im Haus von Skripal in Salisbury geschmiert worden. Russland bestreitet, eine Rolle bei dem Angriff gespielt zu haben. Experten halten alternative Erklärungen allerdings für höchst unwahrscheinlich.

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