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News zum Ukraine-Krieg: Russischer Landungsversuch offenbar vereitelt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine: Russischer Landungsversuch vereitelt

Von t-online
Aktualisiert am 02.05.2025 - 05:24 UhrLesedauer: 20 Min.
Ukrainische Soldaten fahren mit einem Boot auf dem Fluss Dnipro an der Frontlinie in der Nähe von Cherson. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Ukrainische Soldaten fahren mit einem Boot auf dem Fluss Dnipro an der Frontlinie in der Nähe von Cherson. (Archivbild) (Quelle: Felipe Dana/AP/dpa)
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Der ukrainische Präsident wertet das Abkommen mit den USA als Erfolg. Der US-Senat will den Druck auf Moskau erhöhen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Rubio: USA wollen baldigen Durchbruch bei Ukraine-Gesprächen

US-Außenminister Marco Rubio forderte am Donnerstag (Ortszeit) im Interview mit Fox News einen "echten Durchbruch" beim Thema Ukraine-Krieg. "Ich denke, wir wissen, wo die Ukraine steht, und wir wissen, wo Russland im Moment steht. Sie sind sich näher gekommen, aber sie sind immer noch weit voneinander entfernt", fügte er in einem Interview in der Sendung Hannity von Fox News hinzu. Ohne echten Durchbruch werde US-Präsident Donald Trump entscheiden müssen, wie viel Zeit er der Angelegenheit überhaupt noch widmen wolle, sagte Rubio.

Trump-Regierung entsendet Julie Davis nach Kiew

Einen Tag nach der Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens mit der Ukraine hat die US-Regierung eine erfahrene Berufsdiplomatin als Geschäftsträgerin ihrer Botschaft in Kiew benannt. Julie Davis werde als Geschäftsträgerin der US-Botschaft in Kiew fungieren, bis ein Botschafter ernannt und vom Senat bestätigt werde, teilte das US-Außenministerium am Donnerstag mit. Die vom ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden entsandte US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, war Anfang April zurückgetreten.

Davis sei "die Wahl des Präsidenten und des Außenministers", sagte Außenamtssprecherin Tammy Bruce am Donnerstag vor Journalisten. Die Top-Diplomatin spricht demnach fließend Russisch und hat einen Großteil ihrer Karriere in der ehemaligen Sowjetunion verbracht. Derzeit amtiert sie als US-Botschafterin in Zypern. Diesen Posten werde Davis parallel zu ihrer Entsendung nach Kiew beibehalten, hieß es.

Vance: Kein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine

US-Vizepräsident JD Vance erklärt in einem Interview mit dem US-Sender Fox News, dass der Krieg in der Ukraine aus seiner Sicht nicht zeitnah enden werde. Es liege nun an den Russen und Ukrainern, da jede Seite wisse, was die Bedingungen der anderen Seite für einen Frieden seien. "Es wird an ihnen liegen, eine Einigung zu erzielen und diesen brutalen, brutalen Konflikt zu beenden", sagte Vance am Donnerstag (Ortszeit) gegenüber Bret Baier von Fox News.

Ukraine: 14 Menschen nach Drohnenangriff auf Saporischschja verletzt

14 Menschen sind nach einem russischen Drohnenangriff auf die südöstliche ukrainische Stadt Saporischschja verletzt worden. Wie der Gouverneur der Region, Iwan Fjodorow, über die Nachrichten-App Telegram berichtet, standen nach dem Angriff mehrere Gebäude in Brand. Ein unter Trümmern begrabener Mann sei lebend herausgezogen worden, sagte er. Neun Menschen würden im Krankenhaus behandelt, Tote habe es keine gegeben. Fjodorow zufolge haben die russischen Streitkräfte mindestens zehn Angriffe auf die Stadt geflogen, die sich gegen Privathäuser, Hochhäuser, Bildungseinrichtungen und Infrastrukturanlagen richteten.

Donnerstag, 1. Mai

Ukraine: Russischer Landungsversuch bei Cherson vereitelt

Russische Einheiten haben nach Darstellung ukrainischer Militärs erfolglos versucht, in der Flussmündung des Dnipro einen Brückenkopf zu errichten. Dabei hätten die russischen Truppen mehrere Inseln in der Flussmündung zum Schwarzen Meer südwestlich von Cherson überquert.

Sie seien bei der Ortschaft Kisomis auf das Festland gekommen, um dort Stellungen auszubauen, teilte der für die Region Süd zuständige ukrainische Armeesprecher Wladislaw Woloschin im Fernsehen mit. Der Vorstoß der Russen sei verhindert worden. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von russischer Seite gab es dazu keine Erklärung.

Der Unterlauf des Dnipro gilt seit Monaten als Flussfront zwischen den russischen und ukrainischen Einheiten. Der Fluss mündet westlich von Cherson ins Schwarze Meer. Dort befinden sich zahlreiche kleinere Inseln, die von beiden Kriegsparteien streng überwacht werden.

Ukraine will Abkommen mit den USA bald ratifizieren

Die Ukraine will nach eigenen Angaben das Rohstoffabkommen mit den USA in den kommenden Wochen ratifizieren. Das solle so schnell wie möglich geschehen, sagt die Erste Stellvertretende Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko in einem Online-Briefing.

Es müssten noch einige technische Einzelheiten geregelt werden, bevor ein gemeinsamer amerikanisch-ukrainischer Investitionsfonds die Arbeit aufnehmen könne. Vermutlich werde dies einige Monate nach der Ratifizierung durch das Parlament geschehen. Die Ukraine müsse "nachhaltiger und autarker" werden. "Dies ist ein echtes Instrument, das uns helfen kann, dieses Ziel zu erreichen."

Selenskyj stuft Rohstoffabkommen als historisch ein

Nach dem Weißen Haus hat auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Rohstoffabkommen zwischen den USA und seinem Land als historisch eingestuft. Es sei das erste Ergebnis seines bilateralen Treffens mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeiern für den verstorbenen Papst Franziskus vor wenigen Tagen in Rom, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das Abkommen werde in Kürze vom ukrainischen Parlament ratifiziert.

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Mit dem Rohstoffabkommen räumt die Ukraine den USA Zugang zu wertvollen Bodenschätzen ein, um die Supermacht als Verbündeten gegen die russische Aggression zu halten. Wochenlang wurde über die Vereinbarung verhandelt und über den möglichen Ausverkauf der kriegsgeplagten Ukraine gestritten – nun ist ein Abkommen unterzeichnet. Zwar seien die Verhandlungen manchmal schwierig gewesen, doch sei das Ergebnis jetzt überzeugend, meinte Selenskyj.

"Jetzt ist es ein wirklich gleichwertiges Abkommen, das die Möglichkeit für Investitionen in der Ukraine schafft – und zwar in beträchtlichem Umfang. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit für eine bedeutende Modernisierung der Produktion in der Ukraine und für eine Modernisierung der Rechtspraxis in unserem Land", sagte Selenskyj. "Das ist eine Zusammenarbeit mit Amerika und zu fairen Bedingungen, wenn sowohl der ukrainische Staat als auch die Vereinigten Staaten, die uns bei unserer Verteidigung helfen, partnerschaftlich Geld verdienen können."

Was hat Kiew wirklich von Trumps Rohstoffdeal?

Die Ukraine räumt den USA Zugang zu wertvollen Bodenschätzen ein, um die Supermacht als Verbündeten gegen die russische Aggression zu halten. Wochenlang wurde über die Vereinbarung verhandelt und über den möglichen Ausverkauf der kriegsgeplagten Ukraine gestritten – nun ist ein Abkommen unterzeichnet. Der Weg zu einer tatsächlichen Nutzung der Rohstoffe ist jedoch noch weit. Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Markiert dieser Satz die Trump-Kehrtwende?

In der Trump-Regierung deutet sich ein Kurswechsel an, der von neuer Schärfe gegenüber dem Kreml zeugt. Besonders ein Satz lässt dabei aufhorchen. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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