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Handelskrieg mit den USA: China droht mit Vergeltung


Handelskrieg
China droht den USA mit Vergeltung

Von dpa, dpa-afx
Aktualisiert am 27.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Der chinesische Außenminister Wang Yi bei der UN-Vollversammlung: China hat den USA mit Vergeltung im Handelsstreit gedroht.Vergrößern des BildesDer chinesische Außenminister Wang Yi bei der UN-Vollversammlung: China hat den USA mit Vergeltung im Handelsstreit gedroht. (Quelle: Craig Ruttle/ap-bilder)
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Der Handelskrieg mit den USA könnte die ganze Welt mit in den Abgrund reißen, warnt Chinas Außenminister bei den Vereinten Nationen. Doch Peking will sich nicht einschüchtern lassen.

Im Handelskrieg mit den USA hat Chinas Außenminister Wang Yi Washington mit weiteren Gegenmaßnahmen gedroht. Man wolle Probleme in einer ruhigen und vernünftigen Weise lösen. "Sollte die andere Seite aber in böser Absicht handeln oder keinen Respekt für den gleichen Status oder die gleiche Rolle bei den Verhandlungen zeigen, müssen wir die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unser legitimes Recht und Interesse zu wahren", sagte Wang in der UN-Vollversammlung in New York. Er nannte die USA in seiner Rede dabei nicht direkt.

Gleichzeitig warnte Wang, dass der wirtschaftliche Protektionismus der Trump-Administration die Welt in eine Rezession stürzen könnte. Zölle und provozierte Handelskonflikte dienten dazu, "die globale Wirtschafts- und Handelsordnung zu untergraben", sagte Wang. Wenn international anerkannte Regeln verletzt würden, könne die Welt im Chaos versinken. Dabei werde China sich niemals von Drohungen einschüchtern lassen oder dem Druck unterwerfen.

USA erwägen angeblich neues Druckmittel

US-Präsident Donald Trump hat vor mehr als einem Jahr einen Handelskrieg mit Peking angezettelt, der zuletzt eskaliert war. Seitdem überziehen sich die beiden größten Volkswirtschaften mit Strafzöllen, was die internationalen Konjunktur belastet. Seit Monaten laufen Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen der beiden Großmächte.

Die US-Regierung denkt einem Medienbericht zufolge derzeit über die Begrenzung amerikanischer Kapitalströme in Richtung China nach. Entsprechende Diskussionen würden derzeit in der Trump-Administration geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen.

Eine Möglichkeit sei demnach, Aktien chinesischer Unternehmen nicht mehr an amerikanischen Börsen handeln zu lassen. Zudem könnte das Engagement amerikanischer Pensionsfonds in chinesischen Märkten begrenzt werden. Ein genauer Plan sei noch nicht ausgearbeitet worden, berichtet Bloomberg weiter. Auch stehe jede Option unter Vorbehalt der Genehmigung durch den US-Präsidenten, der bisher nur grünes Licht für die Debatte gegeben habe.

Trump will "drastischen Wandel" bei der WTO

Bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen am Dienstag hatte Trump eine Reform des internationalen Handelssystems gefordert und China erneut unfaires Wirtschaften vorgeworfen. Seine Regierung werde eine "ehrgeizige Kampagne" zur Reform des Welthandels vorantreiben.


Die Welthandelsorganisation WTO brauche "drastischen Wandel". Es könne zum Beispiel nicht sein, dass China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bei den Handelsbeziehungen nach WTO-Regeln die Vorteile eines Entwicklungslandes für sich geltend machen könne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, dpa-AFX
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