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Gerhard Schröder reagiert empört auf "Laufburschen"-Kritik von Alexej Nawalny


"Persönlichkeitsrechte verletzt"
Nawalny nennt ihn Putins "Laufburschen" – jetzt reagiert Schröder

Von t-online, sow

Aktualisiert am 07.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Gerhard Schröder: Der Altkanzler (1998 - 2005) wurde von dem russischen Oppositionellen Alexej Nawalny scharf kritisiert.Vergrößern des BildesGerhard Schröder: Der Altkanzler (1998 - 2005) wurde von dem russischen Oppositionellen Alexej Nawalny scharf kritisiert. (Quelle: imago images / BildFunkMV)
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Alexej Nawalny übt in einem Interview scharfe Kritik an Gerhard Schröder. Der Altkanzler sei "ein Laufbursche Putins, der Mörder beschützt". Jetzt spricht der 76-Jährige – und wird deutlich.

Gerhard Schröder weist die Kritik von Alexej Nawalny zurück und droht mit juristischen Schritten. Der Kremlkritiker hatte den Altkanzler in einem Interview als "Laufburschen Putins" betitelt und Vorwürfe formuliert, wonach es zu "verdeckten Zahlungen" zwischen dem russischen Präsidenten und dem früheren SPD-Spitzenpolitiker gekommen sei.

Auf seinem "Linkedin"-Profil sagt Schröder nun: "Ich habe Verständnis für die schwierige persönliche Situation, in der sich Herr Nawalny befindet. Seine Interview-Aussagen in der Bild-Zeitung und bei bild.de über angebliche 'verdeckte Zahlungen' sind jedoch falsch." Schröder betont, dass Nawalny für seine Vorwürfe keinerlei Beweise vorlegen könne – und dies auch zugebe.

Die "Bild" ließ die Vorwürfe unkommentiert stehen. Gerhard Schröder kritisiert diese Methode scharf, weil er von der Zeitung nicht um eine Stellungnahme gebeten wurde. "Daher sehe ich mich gezwungen, gegen den Verlag, der meine Persönlichkeitsrechte auf das Schwerste verletzt hat, juristisch vorzugehen." Auch anderen Medien, die die Aussagen Nawalnys weiter verbreiten, droht er Konsequenzen an.

Schröder: keine "gesicherten Fakten" zum Giftanschlag

Der 44-jährige Alexej Nawalny war am am 20. August auf einem Flug von Tomsk nach Moskau zusammengebrochen und wurde in einem Krankenhaus im sibirischen Omsk in ein künstliches Koma versetzt. Am 22. August war er zur Behandlung in die Berliner Universitätsklinik Charité ausgeflogen worden. Inzwischen ist er wieder bei Bewusstsein und auf dem Weg der Besserung.

Die Bundesregierung hatte kurz nach den ersten Laborergebnissen berichtet, dass der Oppositionelle "zweifelsfrei" mit einem Nervengift angegriffen wurde. "Er sollte zum Schweigen gebracht werden", hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt und die russische Regierung um Präsident Wladimir Putin aufgefordert, die Sache aufzuklären.

Schröder hatte zuletzt gesagt, dass es noch keine "gesicherten Fakten" zum Giftanschlag auf Nawalny gebe. Jetzt betonte er, dass "der Giftanschlag auf Herrn Nawalny seitens der russischen Behörden transparent aufgeklärt" werden müsse.

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