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Iran meldet Zwischenfall mit US-Marine – Pentagon dementiert


"Akt der Piraterie"
Iran meldet Zwischenfall mit US-Marine – Pentagon dementiert

Von dpa, aj

03.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Rohölanlage im Golf von Oman (Symbolbild): Gab es einen Vorfall mit einem iranischen Öltanker?Vergrößern des BildesRohölanlage im Golf von Oman (Symbolbild): Gab es einen Vorfall mit einem iranischen Öltanker? (Quelle: imago images)
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Die USA sollen laut Teheran einen Öltanker verschleppt haben. Das US-Verteidigungsministerium nannte die Angaben jedoch "absolut falsch". Und: Die Atomverhandlungen mit dem Iran werden bald fortgesetzt.

Der Iran hat einen Zwischenfall mit der US-Marine im Golf von Oman gemeldet. Irans Revolutionsgarden (IRGC) teilten am Mittwoch in einer Presseerklärung mit, dass die USA "in einem Akt der Piraterie" einen iranischen Öltanker beschlagnahmt und außerhalb der iranischen Gewässer verschleppt hätten. Das US-Verteidigungsministerium dementierte die Vorwürfe.

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Die IRGC konnten eigenen Angaben zufolge mit einer Hubschrauberaktion den Tanker wieder zurückholen und in eigene Gewässer zurückführen. Die Bemühungen der US-Marine, diese Rettungsaktion zu verhindern, seien gescheitert, so die IRGC laut der Nachrichtenagentur Isna.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, nannte die Angaben "absolut falsch und unwahr". Kirby sagte am Mittwoch: "Es gab keine derartigen Bemühungen der US-Marine, etwas zu beschlagnahmen."

Neustart der Atomverhandlungen

Gute Nachrichten zum Iran gab es allerdings auch: Die Atomverhandlungen mit dem Iran werden am 29. November in Wien fortgesetzt. Das teilte der Europäische Auswärtige Dienst am Mittwochabend mit. Unter Vorsitz des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell werden sich hohe Diplomaten aus China, Russland, Frankreich, Großbritannien und Deutschland mit Vertretern Teherans treffen. Auch Irans Vizeaußenminister und zukünftige Leiter der iranischen Atomdelegation, Ali Bagheri, bestätigte den Termin am Abend auf Twitter.

Die Verhandlungen über die Wiederherstellung des Wiener Abkommens von 2015 waren nach der Präsidentenwahl im Juni und dem Regierungswechsel in Teheran unterbrochen worden. Die verbliebenen Partner bemühen sich um die Rückkehr der USA zu dem Abkommen. Der Iran soll zudem technische Verpflichtungen eingehen.

Der Wiener Deal sollte den Bau iranischer Atomwaffen verhindern. Im Gegenzug sollten die auf dem Iran lastenden Sanktionen aufgehoben werden. Als Reaktion auf die US-Sanktionen begann Teheran 2019, die auferlegten technischen Beschränkungen zu überschreiten und unter anderem sein Uran immer waffenfähiger zu machen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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