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Bizarre Erklärungsversuche um Trump-Äußerungen


Bizarre Debatte um "Drecksloch"-Äußerung
Hat Trump etwas anderes Unflätiges gesagt?

dpa, Andreas Schwitzer

16.01.2018Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump soll Länder wie Haiti rassistisch beleidigt haben. Erklärungsversuche des Weißen Hauses machen es nun nicht besser.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump soll Länder wie Haiti rassistisch beleidigt haben. Erklärungsversuche des Weißen Hauses machen es nun nicht besser. (Quelle: Carolyn Kaster/ap-bilder)
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Sagte er "shithouse" oder "shithole"? Die Diskussion um möglicherweise rassistische Ausfälle von US-Präsident Donald Trump nimmt immer absurdere Züge an.

Die angeblichen abfälligen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über arme Länder sorgen weiter für Aufregung. Der demokratische Senator Dick Durbin bekräftigte, dass Trump bei einem gemeinsamen Termin am vergangenen Donnerstag von "Drecksloch-Ländern" gesprochen habe. Die ebenfalls anwesende Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen sagte unter Eid aus, dass sie nicht gehört habe, dass Trump dieses Wort verwendet habe.

Auch der Republikaner Lindsey Graham hatte berichtet, dass Trump im Bezug auf Haiti und afrikanische Länder von "shithole countries" gesprochen habe, während andere anwesende Senatoren das abstritten. Aus dem Weißen Haus verlautete, dass Trump möglicherweise "shithouse" und nicht "shithole" gesagt habe. Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum es unterschiedliche Darstellungen gebe, hieß es. Inhaltlich besteht zwischen beiden Worten im Englischen allerdings kein großer Unterschied.

Sprecherin: Trump ist eben leidenschaftlich

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, sagte, Trump habe sicherlich starke Worte verwendet. Aber er sei eben leidenschaftlich, was das Einwanderungsrecht angehe. Er werde sich nicht dafür entschuldigen, dass er versuche, das Einwanderungssystem zu reparieren, sagte Huckabee Sanders. Auch Heimatschutzministerin Nielsen sagte bei einer Befragung durch Senator Patrick Leahy, dass der Präsident eine explizite Wortwahl verwendet habe. Aber das hätten auch andere im Raum getan.

Trump selbst hat nicht offen gelegt, was genau er gesagt hat. Er beschuldigte aber Durbin, ihn falsch wiedergegeben zu haben. "Vereinbarungen können nicht getroffen werden, wenn es kein Vertrauen gibt! Durbin hat Daca zerstört und schadet unserem Militär." In dem Tweet nahm Trump Bezug auf das Schutzprogramm Daca, das Hunderttausende junge Migranten, die als Kind illegal in die USA kamen, vor Abschiebung bewahrt. Demokraten und Republikaner arbeiten an einem Kompromiss, da das Programm bald ausläuft.

Zu den Anschuldigungen Trumps sagte Durbin: "Ich stehe zu jedem Wort, das ich darüber gesagt habe, was gesagt wurde." Er bekräftigte, dass Trump seiner Ansicht nach eine rassistische und hasserfüllte Sprache gebraucht habe. Er habe gesagt, die USA bräuchten nicht mehr Einwanderer aus Haiti, sondern lieber welche aus Ländern wie Norwegen.

Quelle:
- dpa

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