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"New York Times" wehrt sich gegen Donald Trumps Vorwurf des Hochverrats


Vorwurf des Hochverrats
"New York Times" wehrt sich gegen Trump

Von afp, jmt

Aktualisiert am 20.06.2019Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump: Die "New York Times" verurteilt seine Vorwürfe scharf.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump: Die "New York Times" verurteilt seine Vorwürfe scharf. (Quelle: Joe Burbank/imago-images-bilder)
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US-Präsident Trump wirft der "New York Times" angeblichen Hochverrat vor – darauf steht in den USA die Todesstrafe. Die Zeitung wehrt sich vehement.

"New York Times"-Herausgeber Arthur Sulzberger hat sich vehement gegen den von US-Präsident Donald Trump erhobenen Vorwurf des Hochverrats gegen seine Zeitung gewehrt. In seiner "Kampagne gegen eine freie und unabhängige Presse" überschreite Trump damit eine gefährliche Linie, schrieb Sulzberger im Konkurrenzblatt "Wall Street Journal".

Nach Bericht über US-Operationen

Trump beschuldige seine Zeitung nun "eines Verbrechens, das so schwerwiegend ist, dass darauf die Todesstrafe steht", schrieb Sulzberger. Es gebe keinen gravierenderen Vorwurf als jenen des Hochverrats, den ein Präsident gegen ein unabhängiges Nachrichtenmedium erheben könne.

Trump hatte den Vorwurf am Samstag erhoben, nachdem die Zeitung über mutmaßliche US-Eingriffe in das russische Stromnetz berichtet hatte. "Das ist geradezu Hochverrat einer ehemals großen Zeitung, die so verzweifelt eine Geschichte will, irgendeine Geschichte, auch wenn sie schlecht für unser Land ist", schrieb der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Weißes Haus hatte keine Bedenken

Sulzberger entgegnete nun, dass seine Zeitung vor Veröffentlichung des Artikels das Weiße Haus kontaktiert habe. Mitarbeiter des Präsidenten hätten daraufhin versichert, dass der Bericht keine Besorgnisse hinsichtlich der Sicherheit der Vereinigten Staaten auslöse.

In dem Bericht hieß es unter Berufung auf derzeitige und ehemalige Regierungsbeamte, dass die USA Software in das russische Stromnetz und andere Ziele einschleusten. Dies diene zum einen als Warnung und zum anderen dazu, die USA im Fall eines größeren Konflikts mit Russland zu Hackerangriffen zu befähigen.


Die "New York Times" gehört zu den Hauptzielscheiben von Trumps regelmäßigen Attacken auf einen Großteil der US-Medien. Er attackiert kritisch über ihn berichtende Medien als angebliche "Feinde des Volkes". Auch bezeichnet er die "New York Times" regelmäßig als angeblich "scheiterndes" Medienhaus – obwohl die Abonnentenzahlen des Blattes seit Trumps Amtsantritt deutlich gestiegen sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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