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Coronavirus – Lungenkrankheit aus China: Erster Fall in den USA bestätigt


Lungenkrankheit aus China
Erster Fall des neuen Coronavirus in den USA bestätigt

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Pressekonferenz der US-Gesundheitsbehörde CDC: Ein Mann im Bundesstaat Washington wurde mit dem neuartigen Virus diagnostiziert.Vergrößern des BildesPressekonferenz der US-Gesundheitsbehörde CDC: Ein Mann im Bundesstaat Washington wurde mit dem neuartigen Virus diagnostiziert. (Quelle: Carla K. Johnson/ap-bilder)
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Das neuartige Coronavirus in China ist offenbar weiter verbreitet als zunächst angenommen. In den USA ist jetzt der erste Fall nachgewiesen worden. Auch nach Europa könnte es Experten zufolge verschleppt werden.

Nach dem Anstieg der Patientenzahl in China ist auch in den USA ein erster Fall der neuen Lungenkrankheit nachgewiesen worden. Es handele sich um einen Mann, der nach einer Reise in die chinesische Stadt Wuhan am 15. Januar in die Westküstenmetropole Seattle zurückgekehrt sei, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag (Ortszeit) mit.

Der Mann in seinen 30ern habe bei der Rückreise noch keinerlei Symptome bemerkt, sich dann aber zur Untersuchung in ein Krankenhaus begeben, hieß es. Er sei in gutem Zustand. Es bestehe nur ein sehr geringes Risiko, dass er weitere Menschen anstecken könne. Die Behörden seien dabei, eine Liste der Menschen zusammenzustellen, mit denen der Mann Kontakt hatte.

Krankenhäuser und Ärzte in den USA würden schon seit rund zwei Wochen aktiv auf die neue Lungenkrankheit aufmerksam gemacht und über mögliche Testverfahren informiert, teilte das CDC mit. Bislang müsse das CDC alle Tests durchführen, das solle sich aber bald ändern. Die Flughäfen in San Francisco und Los Angeles sowie der John-F.-Kennedy-Flughafen in New York führten schon seit dem 17. Januar Gesundheitskontrollen bei der Einreise aus Wuhan durch, diese Woche sollen die Flughäfen in Atlanta und Chicago dazukommen. Reisende aus Wuhan müssen nun durch einen dieser fünf Flughäfen einreisen.

Experten: Einschleppung nach Europa immer wahrscheinlicher

Experten hatten zuvor erklärt, dass vereinzelte Einschleppungen der neuen Lungenkrankheit auch nach Europa immer wahrscheinlicher seien. Die Gesundheitsbehörde der zentralchinesischen Elf-Millionen-Metropole Wuhan hat nun insgesamt sechs Todesfälle bestätigt, zumeist betrafen sie ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Zudem wurden am Dienstag Dutzende weitere Infektionen gemeldet. Damit gibt es nun in China rund 300 bestätigte Fälle seit Beginn des Ausbruchs im Dezember. Nachweise gibt es zudem in Taiwan, Thailand, Japan und Südkorea – in allen Fällen erkrankten Menschen, die zuvor in Wuhan waren. Das Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung in Deutschland wird vom zuständigen Robert Koch-Institut derzeit als "sehr gering" eingestuft.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Lungenkrankheit ihren Notfallausschuss einberufen. Die Experten sollten am Mittwoch beraten. Auch die EU-Kommission plant zur Bewertung der Risiken durch die neue Lungenkrankheit ein Treffen. Nach Angaben eines Sprechers soll der Ausschuss für Gesundheitssicherheit am Donnerstag zusammenkommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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