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USA: Donald Trump reklamiert in Corona-Krise "allumfassende Macht"


Streit um Lockerung der Maßnahmen
Trump reklamiert in Corona-Krise "allumfassende Macht"

Von dpa
Aktualisiert am 14.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump bei seinem Pressebriefing: Auch in den USA hat eine Debatte um die Lockerung der Corona-Einschränkungen begonnen.Vergrößern des BildesDonald Trump bei seinem Pressebriefing: Auch in den USA hat eine Debatte um die Lockerung der Corona-Einschränkungen begonnen. (Quelle: Alex Brandon/ap-bilder)
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In den USA wollen sich die Gouverneure mehrerer Bundesstaaten gemeinsam über eine Lockerung der Corona-Maßnahmen abstimmen. US-Präsident Trump aber reklamiert die Entscheidungshoheit für sich. Das sorgt für Kritik.

Im Streit über eine Lockerung der Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den USA hat Präsident Donald Trump die Entscheidungshoheit für sich reklamiert. Er habe bei der Frage der Wiederöffnung Amerikas infolge der Coronavirus-Epidemie die "allumfassende Macht", sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Er reagierte damit auf Äußerungen von Gouverneuren mehrerer US-Bundesstaaten, die zuvor erklärt hatten, sich bei der Aufhebung der von ihnen verhängten Beschränkungen untereinander abstimmen zu wollen. Trump betonte: "Wenn jemand Präsident der Vereinigten Staaten ist, hat er allumfassende Macht."

New Yorks Gouverneur widerspricht Trump

In den USA haben wegen des neuartigen Coronavirus inzwischen fast alle Bundesstaaten eigene Ausgangsbeschränkungen erlassen. Trumps Regierung hat zudem für das ganze Land Vorsichtsmaßnahmen empfohlen, die noch bis Ende April gelten sollen. Trump sagte, er werde bei der Entscheidung zu einer Lockerung eng mit den Gouverneuren zusammenarbeiten. Vizepräsident Mike Pence verteidigte Trumps Äußerung und sagte, dieser habe im Krisenfall uneingeschränkte Befugnisse. Die Macht eines US-Präsidenten ist verfassungsrechtlich jedoch durch die Gewaltenteilung und den Föderalismus begrenzt.

Der Gouverneur des besonders betroffenen Bundesstaats New York, der Demokrat Andrew Cuomo, widersprach Trump entschieden. "Der Präsident hat keine allumfassende Macht. Wir haben eine Verfassung, wir haben keinen König", sagte Cuomo dem Nachrichtensender CNN. Auch eine landesweite Krise setze die Verfassung nicht außer Kraft, sagte er.

Der Republikaner Trump will die Coronavirus-Beschränkungen wegen der sich abzeichnenden schweren Wirtschaftskrise möglichst bald wieder lockern. Cuomo hatte am Montag erklärt, er und seine Kollegen aus fünf anderen nordöstlichen Bundesstaaten würden sich bei Entscheidungen zu einer Lockerung der Beschränkungen eng abstimmen. Die übrigen Bundesstaaten waren New Jersey, Connecticut, Pennsylvania, Rhode Island und Delaware. An der Westküste wollte sich Kalifornien mit mehreren Staaten abstimmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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