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USA – Studie: Donald Trumps Handelspolitik ist gescheitert


Wirtschaft in den USA
Studie: Trumps Handelspolitik ist gescheitert

Von rtr
Aktualisiert am 10.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Sein Versuch, die US-Wirtschaft zu stärken, scheiterte.Vergrößern des BildesDonald Trump: Sein Versuch, die US-Wirtschaft zu stärken, scheiterte. (Quelle: Media Punch/imago-images-bilder)
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Keine neuen Arbeitsplätze und immer noch dieselben Handelsdefizite: Aus einer deutschen Studie geht hervor, dass die Handelspolitik von US-Präsident Trump nicht gefruchtet hat.

US-Präsident Donald Trump hat einer Studie zufolge mit seiner aggressiven Handelspolitik nicht die gewünschten Erfolge erzielt. Weder die Kündigung und Neuverhandlung diverser Abkommen noch die zahlreichen Importzölle hätten Arbeitsplätze in den USA geschaffen oder Handelsdefizite erheblich gesenkt, geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor.

US-Maßnahmen lassen Europa und Nordamerika kalt

"Lediglich das Handelsdefizit mit China ist im vergangenen Jahr etwas geschrumpft, aber schon in diesem Jahr wieder gestiegen", sagte Studienautorin Geraldine Dany-Knedlik. "Im Handel mit Europa und den anderen nordamerikanischen Staaten Kanada und Mexiko haben die Maßnahmen so gut wie gar nicht gewirkt."

Insbesondere Stahl-, Computer- und Elektronikimporte aus China seien mit der Einführung der Zölle spürbar zurückgegangen. In anderen Bereichen wie etwa bei Haushaltsgeräten und elektronischen Komponenten sei es zwar ebenfalls zu einem Rückgang gekommen. Doch hätten die Zölle hier vor allem die Importe für amerikanische Unternehmen und Haushalte verteuert.

"Rust Belt" besonders betroffen

"Darin liegt die Crux der Trumpschen Handelspolitik: Er wollte US-Produkte durch die Zölle attraktiver machen. Stattdessen hat seine Politik die Produkte verteuert", sagte Studienautor Paul Berenberg-Gossler. Studien beziffern die Wohlfahrtsverluste der US-Konsumenten, die sich aus den bis Dezember 2018 erhobenen Importzöllen ergeben, auf jährlich mehr als 50 Milliarden Euro.

Insbesondere das verarbeitende Gewerbe, das auf Importe aus China als Vorleistungen angewiesen sei, habe dadurch mit höheren Produktionskosten zu kämpfen, betonte das DIW. Dies betreffe vor allem die sogenannten "Rust Belt"-Staaten sowie Mississippi und Alabama. Etwa 75.000 Arbeitsplätze seien durch diese Politik verloren gegangen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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