t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

USA: Biden will Deb Haaland zur Innenministerin machen


Erste indigene Ministerin
Berichte: Biden will Deb Haaland zur Innenministerin machen

Von afp, t-online, sje

Aktualisiert am 17.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Deb Haaland bei einer Veranstaltung der Demokraten: Der neue Präsident Biden will sie zur Innenministerin machen (Archivbild).Vergrößern des BildesDeb Haaland bei einer Veranstaltung der Demokraten: Der neue Präsident Biden will sie zur Innenministerin machen (Archivbild). (Quelle: Democratic National Convention/reuters)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Joe Biden will Medienberichten zufolge Deb Haaland als Innenministerin nominieren. Sie wäre die erste Ministerin indigener Herkunft in der Geschichte der USA.

Deb Haaland soll Medienberichten zufolge unter dem gewählten Präsidenten Joe Biden Innenministerin werden – und damit erste Ministerin indigener Herkunft in der US-Geschichte. Die "Washington Post" und die "New York Times" berichteten am Donnerstag, Biden habe die 60-jährige Abgeordnete für den Posten auserkoren. Der Demokrat hatte versprochen, ein Kabinett zusammenzustellen, das die Vielfalt der US-Gesellschaft repräsentiert.

Haaland stammt aus dem Bundesstaat New Mexico und gehört dem Stamm Pueblo of Laguna an. Haaland und ihre Parteifreundin Sharice Davids waren 2018 als erste Ureinwohnerinnen der Geschichte in das US-Repräsentantenhaus gewählt worden. Dort machte Haaland sich unter anderem für die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Ureinwohnern stark.

Die 60-Jährige soll nun an die Spitze des Innenministeriums wechseln, das für die Verwaltung von bundeseigenem Land und für Bodenschätze verantwortlich und deswegen nicht mit dem deutschen Innenministerium vergleichbar ist. In den Zuständigkeitsbereich fallen auch die Reservate der indigenen Bevölkerung. Ihre Nominierung müsste noch vom Senat bestätigt werden.

Haaland wird wichtig für Bidens Klima-Agenda

Haaland soll damit eine wichtige Rolle in der Umwelt- und Klimaschutzpolitik des künftigen Präsidenten Biden spielen. Der Demokrat will unter anderem die Förderung und Nutzung fossiler Brennstoffe zurückdrängen – ganz im Gegensatz zum scheidenden Amtsinhaber Donald Trump, der ein Verfechter von Erdöl und Erdgas und Gegner alternativer Energien ist.

"Es wäre eine Ehre, die Klima-Agenda von Biden und (der künftigen Vizepräsidentin Kamala) Harris voranzubringen, die Regierungsbeziehungen mit den Stämmen zu reparieren, die von der Trump-Regierung ruiniert wurden, und als erste eingeborene Ministerin in der Geschichte unsere Landes zu dienen", erklärte Haaland gegenüber der "New York Times".

"Ein Kabinett, das aussieht wie Amerika."

Biden hat versprochen, ein Kabinett zusammenzustellen, das die Vielfalt der US-Gesellschaft und alle wichtigen Bevölkerungsgruppen repräsentiert. In den Worten des 78-Jährigen, der am 20. Januar im Amt vereidigt werden soll: "Ein Kabinett, das aussieht wie Amerika."

Der gewählte Präsident hat bereits eine Reihe von Premieren verkündet: So soll die frühere Notenbankchefin Janet Yellen als erste Frau der US-Geschichte Finanzministerin werden, der pensionierte Vier-Sterne-General Lloyd Austin als erster Afroamerikaner Verteidigungsminister und der frühere Präsidentschaftsbewerber Pete Buttigieg Verkehrsminister und damit erster offen homosexueller Minister der US-Geschichte. Mit Xavier Becerra als nominiertem Gesundheitsminister und Alejandro Mayorkas als Heimatschutzminister sollen zudem zwei Latinos wichtige Kabinettsposten übernehmen.

Entscheidung für Umweltschutzbehörde gefallen

Biden hat sich zudem offenbar auch für einen neuen Chef der Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) entschieden. Den Posten soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge der derzeitige Chef der Umweltschutzbehörde des Bundesstaates North Carolina, Michael Regan, übernehmen.

Kritiker werfen Trump vor, die EPA in seiner Amtszeit stark geschwächt zu haben. Der Republikaner, der immer wieder Zweifel am menschengemachten Klimawandel schürt, hat in seiner vierjährigen Amtszeit zahlreiche Umweltvorschriften lockern lassen. Unter Trump stiegen die USA auch aus dem Pariser Klimaschutzabkommen des Jahres 2015 aus – ein Schritt, den Biden umgehend nach Amtsantritt wieder rückgängig machen will.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website