Trump begnadigt 15 weitere Personen
In wenigen Wochen muss US-PrĂ€sident Donald Trump das WeiĂe Haus verlassen. Bevor es so weit ist, gewĂ€hrt er einigen UnterstĂŒtzern noch einen Straferlass. Die Liste ihrer Verbrechen ist lang.
Der scheidende US-PrÀsident Donald Trump begnadigt weitere Personen, die unter anderem im Zusammenhang mit der Einmischung Russlands bei der Wahl 2016 verurteilt sind. Trump gewÀhrte am Dienstag etwa George Papadopoulos, seinem ehemaligen Wahlkampf-Berater, vollen Straferlass.
Papadopoulus hatte sich schuldig bekannt, FBI-Beamte ĂŒber seine Kontakte zu fĂŒhrenden russischen Beamten belogen zu haben. "Das Verbrechen des Angeklagten war schwerwiegend und hat der Untersuchung der Regierung ĂŒber die Einmischung Russlands bei den PrĂ€sidentschaftswahlen 2016 Schaden zugefĂŒgt", hieĂ es in einer Verurteilungsempfehlung des Untersuchungsausschusses unter der Leitung von Robert Mueller damals.
"Die heutige Begnadigung hilft dabei, das Unrecht zu korrigieren, das Muellers Team so vielen Menschen zugefĂŒgt hat", sagte nun das WeiĂe Haus. Ende November hatte Trump bereits seinen frĂŒheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn begnadigt.
SchĂŒsse auf Zivilisten: Auch vier Veteranen begnadigt
Am Dienstag folgten nun insgesamt 15 Personen, darunter zwei ehemalige republikanische Abgeordnete. Zudem wandelte er einen Teil der Strafen von fĂŒnf weiteren Personen um. Die Begnadigten hatten sich teilweise wegen Wertpapierbetrug, Falschaussage, Missbrauch von Wahlkampfgeldern und WohltĂ€tigkeitsmitteln oder dem Handel mit Marihuana schuldig gemacht.
Auch vier Veteranen des US-MilitĂ€rs, die 2007 wegen eines Einsatzes in Bagdad fĂŒr die damalige private Sicherheitsfirma Blackwater fĂŒr den Tod mehrerer irakischer Zivilisten verantwortlich gemacht worden waren, begnadigte Trump.
Die Blackwater-Mitarbeiter hatten 2007 auf einem verkehrsreichen Platz in Bagdad aus ihren gepanzerten Fahrzeugen heraus mit Maschinengewehren das Feuer eröffnet. Die Verteidigung argumentierte damals, die MĂ€nner hĂ€tten aus Notwehr gehandelt, nachdem ihr Konvoi von Rebellen beschossen worden sei. Die US-Regierung hatte Blackwater damals fĂŒr Personenschutz-Aufgaben im Irak angeheuert.