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Telefonat mit Xi: Biden kritisiert China wegen Handel und Menschenrechten


Erstes Telefonat mit Xi
Biden kritisiert China wegen Handel und Menschenrechten

Von dpa-afx
Aktualisiert am 11.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Joe Biden und Xi Jinping (Archivbild): Erstmals seit seinem Amtsantritt hat der US-Präsident mit Chinas Präsidenten gesprochen.Vergrößern des BildesJoe Biden und Xi Jinping (Archivbild): Erstmals seit seinem Amtsantritt hat der US-Präsident mit Chinas Präsidenten gesprochen. (Quelle: imago images/Zuma)
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Coronavirus, Hongkong, das Südchinesische Meer: Beim ersten offiziellen Gespräch mit seinem chinesischen Kollegen hat US-Präsident Joe Biden einige der Themen angesprochen, die weltweit für großes Unbehagen sorgen.

US-Präsident Joe Biden hat in seinem ersten Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping seit seinem Amtsantritt die Menschenrechtslage in der Sonderverwaltungszone Hongkong und der Provinz Xinjiang angesprochen. Dabei habe Biden "seine grundsätzliche Besorgnis über Pekings einschränkende und unfaire Wirtschaftspraktiken, das harte Durchgreifen in Hongkong und die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang" unterstrichen, teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit. Auch das Verhalten Chinas im indopazifischen Raum habe Biden angesprochen.

Zuvor hatte Biden bereits die Gründung einer Arbeitsgruppe zum künftigen Umgang mit China beim US-Verteidigungsministerium angekündigt. Die Taskforce soll demnach binnen vier Monaten Vorschläge für eine Militärstrategie gegenüber China vorlegen. "Wir müssen den wachsenden Herausforderungen durch China entgegentreten, um Frieden zu wahren und unsere Interessen im indopazifischen Raum und weltweit zu verteidigen", sagte Biden.

Die aufstrebende Großmacht China bereitet den USA zunehmend Sorgen. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte den Kurs gegenüber der Regierung in Peking verschärft, unter anderem in der Handelspolitik. Biden hat zwar in vielen Bereichen eine Abkehr von der Politik seines Vorgängers eingeleitet; in der China-Politik will der neue Präsident aber grundsätzlich an einem harten Kurs festhalten.

Internationale Kritik an Chinas Umgang mit Hongkong

Peking steht wegen seines Umgangs mit der muslimischen Minderheit in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang und der Einschränkung der Autonomierechte in Hongkong international in der Kritik. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind in Xinjiang mindestens eine Million Uiguren und andere Muslime in hunderten Haftlagern eingesperrt. Sie werden demnach dort zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch misshandelt.

Peking verabschiedete zudem im vergangenen Jahr ein sogenanntes Sicherheitsgesetz, das ein drakonisches Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in Hongkong ermöglicht. Das Gesetz greift massiv in den Autonomiestatus der früheren britischen Kronkolonie ein. Es hat bereits zu zahlreichen Festnahmen geführt.

Beide Staatsoberhäupter hätten auch über den Kampf gegen die Covid-19-Pandemie und die gemeinsamen Herausforderungen für die Gesundheit in der Welt, den Klimawandel und das Verhindern einer Weiterverbreitung von Waffen gesprochen, teilte das Weiße Haus ferner mit. Biden setzte sich zudem für einen "freien und offenen Indo-Pazifik" ein. China beansprucht weite Teile des Südchinesischen Meeres, während sich die USA in dem umstrittenen Meeresgebiet mit Einsätzen ihrer Marine für die Freiheit der Schifffahrt einsetzen.

Biden übermittelte Xi auch beste Wünsche an sein Volk anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes, das in dem Land in der Nacht zum Freitag begrüßt wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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