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Melania Trump zum Sturm aufs US-Kapitol: Was wusste die Ex-First-Lady?


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Melania Trump: Ich war "ahnungslos" ΓΌber Gewalt am Kapitol

Von t-online, aj

Aktualisiert am 22.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Donald und Melania Trump: Der Untersuchungsausschuss zum Kapitol-Sturm fordert Konsequenzen fΓΌr Trump und dessen Helfer.
Donald und Melania Trump: Der Untersuchungsausschuss zum Kapitol-Sturm fordert Konsequenzen fΓΌr Trump und dessen Helfer. (Quelle: Kevin Dietsch/imago-images-bilder)
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Wusste die damalige First Lady von den Unruhen am Kapitol? Melania Trump sagt, sie sei unwissend gewesen. Eine SMS von ihr lΓ€sst anderes vermuten.

Melania Trump hat sich in einem Interview zum Sturm auf das Kapitol geÀußert. Sie sei sich der Unruhen an dem Tag "nicht bewusst" gewesen, sagte die Ehefrau von Ex-PrÀsident Donald Trump im US-Sender "Fox News". Der Grund: Sie sei in ihrer Rolle als First Lady damit beschÀftigt gewesen, einen Teppich im Weißen Haus zu fotografieren.

"Am 6. Januar 2021 erfΓΌllte ich eine meiner Pflichten als First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika, und dementsprechend war ich ahnungslos darΓΌber, was sich gleichzeitig im Kapitol abspielte", so Melania Trump.

AnhΓ€nger Trumps hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz in Washington erstΓΌrmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden formal zu bestΓ€tigen. Bei den Unruhen kamen mehrere Menschen ums Leben. Ein Untersuchungsausschuss des Senats untersucht derzeit die HintergrΓΌnde der Ereignisse.

Trump: Bin meinen Pflichten als First Lady nachgegangen

Melania Trump erklÀrte weiter: "Wie bei allen First Ladies vor mir war es meine Pflicht, den Inhalt der historischen RÀume des Weißen Hauses zu dokumentieren, einschließlich der Anfertigung von Archivfotos von allen Renovierungsarbeiten." Schon mehrere Monate im Voraus habe sie für diesen Tag geplant. "Wie erforderlich, planten wir den 6. Januar 2021, um die Arbeiten im Namen unserer Nation abzuschließen."

CNN schrieb dazu, Trumps Aussage entspreche nicht ganz der Wahrheit. Es sei nicht die Aufgabe der First Lady, die Aufzeichnungen über den Inhalt der offiziellen Sammlung des Weißen Hauses zu führen. Dafür seien in erster Linie ein Kurator sowie die "White House Historical Association" verantwortlich.

Trumps Γ„ußerungen kommen wenige Wochen nachdem Stephanie Grisham, die ehemalige Pressesprecherin des Weißen Hauses und Ex-Stabschefin von Melania Trump, eine Textnachricht der damaligen First Lady vom Tag des Kapitol-Sturms verΓΆffentlicht hatte. Darin lehnte Melania Trump gegenΓΌber Grisham ab, einen Tweet zu publizieren, der dazu aufrufen sollte, die Gewalt zu stoppen. "Nein", hieß die knappe Antwort von Trump auf den Entwurf, den Grisham ihr am 6. Januar zukommen ließ.

FΓΌnf Tage nach den Ausschreitungen am Kapitol versendete Trump dann doch noch eine Twitter-Botschaft, in der sie die Gewalt vom 6. Januar verurteilte.

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Seitenhieb von Trump gegen Ex-Pressesprecherin Grisham

In dem Interview mit "Fox" behauptete Trump nun, sie sei zunΓ€chst im Dunkeln darΓΌber gewesen, was am 6. Januar vor sich gegangen sei. Was verwunderlich erscheint, denn die gewaltsamen Proteste wurden weltweit im Fernsehen ausgestrahlt und in den sozialen Medien verbreitet. Trump jedoch sagte, Grisham habe ihr an dem Tag "keine Einblicke und Informationen" zu dem Vorfall gegeben.

"WΓ€re ich vollstΓ€ndig ΓΌber alle Details informiert gewesen, hΓ€tte ich natΓΌrlich sofort die Gewalt am Kapitol angeprangert", sagte Trump weiter. Obwohl Grishams Verhalten fΓΌr sie enttΓ€uschend sei, sei es weder ΓΌberraschend noch ein Einzelfall gewesen.

Grisham ihrerseits reagierte bei CNN auf die Γ„ußerungen der ehemaligen First Lady: "Alles, was sie gesagt hat, ist Quatsch und sie weiß es", so die Ex-Stabschefin.

Kapitol-Ausschuss fordert Konsequenzen

Der Untersuchungsausschuss hat indes schwere Konsequenzen fΓΌr Donald Trump und dessen Helfer gefordert. "Wenn fΓΌr den 6. Januar keine Verantwortung ΓΌbernommen wird, fΓΌr jeden Teil dieses Plans, fΓΌrchte ich, dass wir die anhaltende Bedrohung fΓΌr unsere Demokratie nicht ΓΌberwinden werden. Es muss harte Konsequenzen fΓΌr die Verantwortlichen geben", sagte der Ausschussvorsitzende Bennie Thompson am Donnerstagabend (Ortszeit) zu Beginn der letzten ΓΆffentlichen AnhΓΆrung vor der Sommerpause. Es mΓΌsse Verantwortung vor dem Gesetz und gegenΓΌber dem amerikanischen Volk ΓΌbernommen werden.

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Es bestehe kein Zweifel daran, dass Trump eine koordinierte Anstrengung beaufsichtigt und geleitet habe, um das Ergebnis der PrΓ€sidentenwahl 2020 zu kippen, sagte Thompson weiter. Er war wegen einer Corona-Infektion per Video zugeschaltet. "Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass er einem Mob befahl – einem Mob, von dem er wusste, dass er schwer bewaffnet, gewalttΓ€tig und wΓΌtend war - zum Kapitol zu marschieren und zu versuchen, die friedliche MachtΓΌbergabe zu verhindern", sagte Thompson weiter.

"Er hat gelogen. Er schikanierte. Er verriet seinen Eid. Er hat versucht, unsere demokratischen Institutionen zu zerstΓΆren." Thompson kΓΌndigte an, dass die Ermittlungen des Ausschusses weitergehen wΓΌrden. Im September werde es weitere AnhΓΆrungen geben.

Der Ausschuss selbst kann keine strafrechtlichen Schritte einleiten. Die Entscheidung darΓΌber liegt beim Justizministerium.

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Verwendete Quellen
  • Fox News: "Melania Trump says she was 'fulfilling' official duties as first lady on Jan. 6: 'I always condemn violence'" (englisch)
  • CNN: "Melania Trump says she was 'unaware' of the January 6 insurrection as it was happening" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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