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Südkorea und Nordkorea feuern Warnschüsse an Seegrenze ab


Nächster Vorfall zwischen den beiden Staaten
Südkorea und Nordkorea feuern Warnschüsse an Seegrenze ab

Von afp, dpa
24.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Nachrichtenprogramm zeigt Militärübungen von Südkorea: Das Militär begann in der vergangenen Woche ein jährliches Manöver, das sich eigenen Angaben zufolge gegen Bedrohungen Nordkoreas richtet.Vergrößern des BildesEin Nachrichtenprogramm zeigt Militärübungen von Südkorea: Das Militär begann in der vergangenen Woche ein jährliches Manöver, das sich eigenen Angaben zufolge gegen Bedrohungen Nordkoreas richtet. (Quelle: Ahn Young-Joon/AP/dpa/dpa-bilder)
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Wachsende Spannungen auf der Halbinsel: Süd- und Nordkorea haben an ihrer umstrittenen Seegrenze vor der Westküste jeweils Warnschüsse abgegeben.

An der umstrittenen Seegrenze zwischen Nordkorea und Südkorea haben beide Seiten Warnschüsse abgefeuert. Die südkoreanischen Streitkräfte teilten zunächst mit, vor Sonnenaufgang am Montag mit Warnschüssen ein nordkoreanisches Handelsschiff aus dem Gebiet südlich der Seegrenzlinie vertrieben zu haben. Nordkorea habe daraufhin Artilleriegranaten in die Pufferzone im Gelben Meer abgefeuert. Damit habe Nordkorea gegen das Militärabkommen von 2018 zur Reduzierung von Spannungen verstoßen.

Nordkoreas Armeeführung warf Südkorea ihrerseits Grenzverletzung vor. Ein südkoreanisches Militärboot sei in die von Nordkorea kontrollierte Zone eingedrungen, wurde der Generalstab von den Staatsmedien zitiert. Dies sei unter dem Vorwand geschehen, gegen ein nicht identifiziertes Schiff vorzugehen. Nordkorea habe eine "ernste Warnung gegen die Feinde" ausgesandt und zehn Geschosse aus Raketenwerfern in das Seegebiet abgefeuert.

Die Seegrenze war zum Ende des Koreakriegs im Jahr 1953 von einer US-geführten UN-Truppe gezogen worden. Von Pjöngjang wurde diese Grenze nie anerkannt. An der Seegrenze kam es im Laufe der Jahre wiederholt zu Vorfällen zwischen beiden koreanischen Staaten.

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Wachsende Spannungen auf der Halbinsel

Der jüngste Zwischenfall erfolgte zu einer Zeit wachsender Spannungen auf der Halbinsel. Seit Ende September hat Nordkorea in ungewohnt hoher Frequenz Tests mit ballistischen Raketen unternommen. Auch führte das Land zuletzt Artillerübungen entlang der Grenze vor der Ost- und Westküste durch. UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.

Südkoreas Militär begann in der vergangenen Woche ein jährliches Manöver, das sich eigenen Angaben zufolge gegen Bedrohungen Nordkoreas richtet. Das Manöver ist das jüngste in einer Reihe von Militärübungen in Südkorea einschließlich gemeinsamer Übungen mit den US-Streitkräften in den vergangenen Wochen.

Südkorea und die USA warnen seit Monaten, dass Pjöngjang einen Atomwaffentest vorbereiten könnte. Es wäre der erste solche Test seit 2017.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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